Haile Gebrselassie „nur“ mit 30km-Weltrekord | Markus Hohenwarter mit 2:18:44 auf Platz 18

Auch bei Haile Gebrselassie läuft es nicht immer wie am Schnürchen. Den 30km-Weltrekord konnte er unterwegs knacken. Danach hatte er jedoch richtig zu kämpfen, auch wenn der Sieg ungefährdet war. Seine Siegerzeit war diesmal 2:06:08 und damit bleibt er in Berlin (bei ernsthaften Rennen) weiterhin ungeschlagen!

Markus Hohenwarter ging den ersten Halbmarathon flott mit 1:07:45 an. Am Ende reichten auch bei Ihm die Kräfte nicht mehr ganz und er beendete das Rennen auf Position 18 mit 2:18:47. Auch Christian Pflügl legte einen flotten Start mit 1:08:01 auf dem ersten Halbmarathon hin. Er brach auf der zweiten Hälfte jedoch total ein und wurde mit 2:25:23 nur 3. bester Österreicher (Gesamt Platz 28). Andreas Ringhofer, für Kolland Topsport startend, lief mit 2:24:10 eine neue persönliche Bestzeit und belegte damit Rang 21. In der Klasse M35, in der auch Haile Gebrselassie läuft, ist Ringhofer sogar auf Platz 3!

Das komplette Ergebnis findet man hier.

Und was passiert in Österreich?

Bei der 10km Straßenlaufmeisterschaft in Natternbach wird es zu einem Vereinsduell zwischen Günther Weidlinger und Martin Steinbauer kommen. Weidlinger kann dabei zeigen wieviel Stärke er 2 Wochen nach seinen 29:47 in Sheffield zugelegt hat, während Steinbauer nach seinem Sieg beim Wien Energie Business Run (4,2km mit 2:46 Schnitt) überraschen könnte. Auf seiner Webseite „wünscht“ er sich eine Zeit zwischen 29:30-29:40. Weidlinger sagt dass die Strecke ihre Tücken hat und nicht zu den Schnellsten gehört. Bei den Damen darf man auf das Debüt von Jennifer Wenth über 10km gespannt sein. Die härtesten Gegner sollten Renate Reingruber und U23-EM Teilnehmerin Tanja Eberhart sein.

Die ansonsten klare Favoritin, Andrea Mayr,geht am Sonntag beim Wachauhalbmarathon an den Start und trifft dort auf wahrscheinlich übermächtige Konkurrenz durch Sabrina Mockenhaupt.

Der ÖLV hat auch schon die Marathonlimits für die EM in Barcelona nächstes Jahr bekannt gegeben. Die Einzelimits betragen 2:16:00 für die Männer bzw. 2:37:00 für die Frauen. Für die Herren wird nun auch offiziel über eine Teamnominierung gesprochen. 2:18:00 werden als Durchschnittszeit für vier Läufer gefordert, wobei keine Einzelzeit über 2:24:00 erzielt werden darf. Neben Günther Weidlinger, der klar favorisiert sein sollte, werden also Markus Hohenwarter, Christian Pflügl, Florian Prüller und Roman Weger um die weiteren drei Plätze kämpfen. Auch bei den Damen könnte es zu einem Team kommen, wenn Eva Maria Gradwohl, Andrea Mayr  und die, von der Dopingsperre zurückkommende, Susanne Pumper die Einzellimits unterbieten sollten.

Martin Pröll, der bei den Staatsmeisterschaften, noch über eine Straßenlaufkarriere nachgedacht hat, scheint laut Gerüchten aufgrund von Motivationsproblemen seine Karriere beendet zu haben. Seine Homepages Martin Pröll und Foto Pröll sind nicht mehr erreichbar. Auf der Homepage der Laufschule Pröll ist auch kein Link mehr zu finden…

Eva Hieblinger-Schütz die inzwischen bei der NADA „zu Gast“ war, wurde wie Tamira Paszek „mangels Verschulden“ freigesprochen. Dies belegt ein Artikel vom Standard.

Weidlinger back in action!

Günther Weidlinger war im ersten Rennen seit dem Wien Marathon gleich wieder erfolgreich. Beim Stadtlauf in Ried gewann er die 10km mit einem Steigerungslauf in 30:23min.

Bei der „45th International Antwerp Athletics Gala“ waren Michael Schmid und Mario Weiß über 5000m am Start. Michael Schmid sah im A-Bewerb das Ziel nicht. Mario Weiß lief im B-Bewerb mit 14:47,90 eine neue Bestzeit.

ÖLV-Läufer suchen Heil in der Flucht!

Was haben Lisa Egarter, Lisa-Maria Leutner, Nada Pauer und Florian Prüller gemeinsam?

Sie verbringen zumindest das nächste Semester an einer ausländischen Universität. Lisa Egarter beginnt ihr Studium in Arizona, siehe dem Bericht der Kleinen Zeitung. Lisa-Maria Leutner verschlägt es auch in die Vereinigten Staaten. Sie beginnt ihr Studium an der FAU in Boca Baton (Floria), siehe Team2012.at. Und weil zwei nicht reichen, ist auch Florian Prüller in den USA. Er studiert ein Semester an der University of Arkansas. Nada Pauer, die lange verletzt war, konnte ihr Training zumindest teilweise wieder aufnehmen. Sie verrät ihm Interview auf Maxfun, dass Sie ihr Doktorstudium in Paris beginnt und sich dort auch einer Laufgruppe anschließen möchte.

Ich wünsche natürlich allen, auch eventuell nicht genannten, eine gute und vor allem verletzungsfreie Trainings und Wettkampfsaison.

h

NadaFAUttp://www.team2012.at/index.php?option=com_content&view=article&id=120:ber09

Gerhard Mayer überzeugt auch im Finale mit Platz 8!

Gerhard Mayer, der einzige Österreicher im Finale bei dieser WM, hat mit 63,17m sogar Platz 8 geholt. Dies ist die beste Platzierung eines Österreichers seit der WM 2001 in Edmonton. Als 19. der Entry-List hat er seinen Wettkampfcharakter klar bestätigt.
Nach den medialen Prügeln die der Verband für die bisherigen Platzierungen einstecken musste, ist das Ergebnis von Gerhard Mayer natürlich ein kleiner Lichtblick.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

Roland Schwarzl gibt nach einem Weitsprung Versuch auf!

Bereits über die 100m sah man recht deutlich das bei Roland Schwarzl nicht alles in Ordnung war. Laut ÖLV laboriert Schwarzl nun an einem Muskelfaserproblem. Nachdem er schon mehrere Jahre durch Verletzungen außer Gefecht war konnte er auch diesmal seine Leistung nicht zeigen.

Gerhard Mayer mit 62,53m ins Finale aufgestiegen!

Gerhard Mayer hat das geschafft was die anderen österreichischem Teilnehmer vor ihm versäumt haben. Er qualifizierte sich mit 62,53m als 11. von 12 fürs Finale.

Auch Abseits der WM gibt es gute Leistungen der Österreicher. Beim Laufmeeting in Andorf gewinnt Georg Mlynek die 1000m in 2:25,14min. Der 1500m Staatsmeister Andreas Vojta kam mit 2/10 Rückstand als 2. ins Ziel. Noch immer vor den „Hebalm Kenianern„.

Elisabeth Pauer mit 50,88m in der Qualifikation gescheitert!

Leider kann auch Sie nicht überraschen und scheitert mit dem 30.Platz (von 31) klar in der Qualifikation. Für das Finale wären 59,46m, also österreichischer Rekord, nötig gewesen. Damit bleibt zu hoffen, dass Gerhard Mayer bzw. Roland Schwarzl das österreichische Team zumindest ein bisschen aus der Affäre ziehen können.

Ryan Moseley (wie von mir erwartet) in Runde 1 ausgeschieden!

Als 4.ter des 6.ten Vorlauf schied er klanglos in Runde 1 mit indiskutablen 10,58s aus. Die Gesamtplatzierung steht noch nicht fest, da noch nicht alle Vorrunden vorüber sind. Letztendlich ist das aber auch egal, denn das hilft auch keinem weiter…

Die Vorlaufergebnisse gibt es hier. Die gesammten Ergebnisse und auch Startlisten für den heutigen Tag gibt es hier.

Bettina Müller-Weissina darf nicht nach Hause…

Die gebürtige Berliner konnte beim heutigen Cricket-Meeting in Wien den geforderten Leistungsnachweis von 11,50s für die WM-Teilnahme nicht erbringen konnte.

[Update]
Felix Kernbichler läuft einen sehr gute 1000m in 2:24,52min.
[/Update]

Somit sendet Österreich lediglich ein 4 köpfiges Team zur WM. Immerhin eine Steigerung um 1/3 im Vergleich zur letzten WM. 😉

Ryan Moseley, ebenso wie Müller-Weissina hat er die Staatsbürgerschaft „erheiratet“, geht über 100m an den Start. Nach der Leistung bei der Staatsmeisterschaft in Linz, wo er gegen einen heuer noch wenig erfolgreichen Derrick Atkins keine Chancen hatte, ist Ryan ein klarer Aussenseiter. Der Aufstieg in Runde 2 sollte bei guter Form möglich sein. Den Aufstieg ins Semifinale halte ich nicht für realistisch, aber ich lasse mich gerne überraschen.

Gerhard Mayer vertritt Österreichs Farben im Diskuswurf. Nach einer sehr guten Form im Frühjahr mit über 65m ist er nun wieder zu seinem „normalen“ Niveau zurückgekehrt. Vielleicht kann er nach einer Erholungsphase bei der WM wieder an die Leistungen des Frühjahr anschließen. Mit einer Leistung über 65m sollte er sogar ins Finale kommen.

Roland Schwarzl hat nach guten Einzelstarts wieder Selbstvertrauen für den Zehnkampf getankt. Natürlich nur für sein Niveau. Auch mit den gewünschten 8000+ Punkten wird er in der Weltklasse nicht viel ausrichten könnten.

Elisabeth Pauer startet erstmals bei einer so großen Meisterschaft. Dass ihr große Wettkämpfe helfen können hat die Leistung in London (4. Platz) gezeigt. Vielleicht kann Sie mit einem neuen österreichischen Rekord überraschen. Trotzdem wird das Finale eher außer Reichweite sein.