Am Wochenende gibt es in Leipzig die nationalen Hallentitelkämpfe. Die Halle ist, wie auch bei den gleichzeitig stattfindenden britischen Meisterschaften in Sheffield ausverkauft. Leichtathletik.de bietet wie immer gute Vorschauen.
Nicht überall ist Deutschland ca. 8x Mal so groß wie Österreich. Bei der Cross EM sind 11 Österreicher und 21 Deutsche unter den 491 gemeldeten Athleten von 32 Nationen. Aus deutscher Sicht darf man sich auf das starke WU20 Team rund um Konstanze Klosterhalfen, Alina Reh und Sarah Kistner freuen (die alle auch im nächsten Jahr noch startberechtigt sind), wie auch auf Tilburg Sieger Richard Ringer. Medaillen scheinen auch für die U23 Teams möglich.
ÖLV Athleten dürften in der Entscheidung um die Medaillen nicht eingreifen können. Mit Jennifer Wenth (SVS-Leichtathletik), Andreas Vojta (team2012.at) und Christoph Sander (DSG Volksbank Wien) sind Cross-EM Erfahrene mit dabei. Gespannt darf man sein, wie sich Katharina Koitz (SK Rückenwind) und Lena Millonig (ULC Riverside Mödling) in der U20 schlagen können, in der sie noch zwei weitere Jahre startberechtigt sind.
Die ÖLV Nominierungen wurden bereits in Absprache mit den beiden Nachfolgern von ÖLV Nationaltrainer Lauf Martin Steinbauer getätigt. Die Vorstellung der zwei Nachfolger seitens des ÖLV soll in Kürze erfolgen.
European Athletics überträgt wie gewohnt einen Livestream aller Bewerbe, allerdings mit einem Geoblock für Deutschland (und Frankreich bei den Seniors). BBC Two zeigt eine einstündige Zusammenfassung von 17:15-18:20 Uhr. BBC Red Button (+ Online) ist ebenso live von 10:25-15:10 Uhr MEZ mit dabei.
Paul Stüger (LTV Bawag PSK Köflach) lief auf Rang 61 in 18:56. Maximilian Trummer (ATSV OMV Auersthal) kam in 19:53 auf Rang 80 von 90 Gestarteten. Den Einzeltitel holte sich wie im Vorjahr Yemaneberhan Crippa (ITA) in 17:39 vor Fabien Palcau (FRA) in 17:45 und El Mahdi Lahoufi (ESP) in 17:46. In der Teamwertung gab es ein sehr spannendes Duell zwischen Frankreich und Italien, dass Frankreich mit 27 Punkten um 2 Punkte für sich entscheiden konnte. MU20 – Ergebnisse European Athletics | Crippa shows his class and it’s gold for France too
Hans Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) belegte Rang 52 in 25:01. Stephan Listabarth (DSG Volksbank Wien) folgte in 25:26 auf Rang 55. Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) musste das Rennen bereits vorzeitig in der Anfangsphase beenden. Der Sieg ging an Jonathan Davies (GBR) in 23:32 vor Carlos Mayo (ESP) in 23:35 und Amanal Petros (GER) in 23:39. Im Team gewann Spanien mit 39 Punkten knapp vor Großbritannien (41 Punkte) und Frankreicht mit 59 Punkten. MU23 – Ergebnisse Leichtathletik.de | Amanal Petros läuft aufs U23-Podium: Bronze European Athletics | Davies has his Mo moment
Frauen
Sifan Hassan (NED) gewann das Frauenrennen in 25:47 vor Kate Avery (GBR) in 25:55 und Karoline Grovdal (NOR) in 25:57. Großbritannien war im Teambewerb mit 33 Punkten klar vor Frankreich (78) und Irland (83). Frauen – Ergebnisse European Athletics | Hassan runs away with gold
Die Bedingungen um bei deutschen 10000m Meisterschaften starten zu können, sind etwas andere wie in Österreich. 30:40 bei den Männern bzw. 36:10 bei den Frauen sind gefordert für eine Teilnahme. Entsprechend dünn gesät (für deutsche Verhältnisse) sind auch die Teilnehmerzahlen. 24 Männer und 14 Frauen in der AK stehen auf der Meldeliste, dazu kommen allerdings noch die Nachwuchs- und Mastersklassen. Außer Wertung gemeldet sind auch die Österreicher Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr), Christian Steinhammer (USKO Melk) und Anita Baierl (TUS Kremsmünster). Für ein etwaiges EM-Limit (Männer 28:55, Frauen 33:30) ist auf alle Fälle eine Topplatzierung, wie auch eine deutliche Steigerung der Bestleistung nötig. Zumindest die Spitze der österreichischen Bestenliste sollte aber klar in Reichweite sein.
Für den derzeit stärksten Bahnläufer Deutschlands, Arne Gabius, ist dieses Feld allerdings nicht passend, so versucht er am Sonntag beim Payton Jordan Invitational eine schnelle 10000m Zeit zu erlaufen. Günther Weidlinger stellte dort 2008 seinen 10000m ÖLV-Rekord über 27:36,46 auf und wurde hinter Craig Mottram Zweiter. Flotrack PRO Mitglieder können das Meeting live verfolgen.
Da gab es schon gleich einige tolle Zeiten beim Payton Jordan Invitational. Arne Gabius legt die 10000m in 27:55,35 zurück. Bei den Frauen gewann Sally Kipyego in 30:42,26 vor Molly Huddle in 30:47,59. Die mit Spannung erwarteten 5000m gewann Ben True in 13:02,74. Die derzeit noch 17-jährige Elise Cranny schob sich mit 4:10,95 auf Rang 2 der ewigen High School Bestenliste! Payton Jordan Invitational 2014 | Live-Ergebnisse
Valentin Pfeil legt die ersten 4km in 11:36 zurück. 5km Durchgangszeit der 9-köpfigen Spitzengruppe: 14:28. Mit 29:30,00 verbessert Valentin Pfeil seine Bestmarke aus dem vergangenen Jahr um mehr als 16s! Christian Steinhammer gab das Rennen aus mir unbekannten Gründen (eventuell Tempomacher) auf. Anita Baierl war nicht am Start scheint derzeit in der Ergebnisliste noch nicht auf, ist aber inoffiziell mit 33:59 mit 34:00,48 eine Bestzeit gelaufen. Beide übernahmen damit die Spitze in der ÖLV-Jahresbestenliste. Für Baierl wäre es bei bestätigter Zeit ist dies auch ein OÖLV Landesrekord.