Nur wenige Stunden vor dem olympischen Männermarathon findet am Sonntag wieder mit „Kärnten läuft“ der schnellsten Halbmarathon Österreichs statt. Markus Hohenwarter ist nun als Rennleiter im Einsatz.
Morgen gibt es auch noch den Halbmarathon in Berlin, wo vor allem die deutsche Elite versuchen wird, ihr Ticket für Rio zu bestätigen. Allen voran Arne Gabius, der bei gutem Verlauf sogar in Richtung deutschen Rekord von Carsten Eich laufen möchte. Vermutlich dahinter geht es für Philipp Pflieger und Julian Flügel für den Leistungsnachweis für den Olympiamarathon (66:30). Weitere Athleten wie Mona Stockhecke, Andre Pollmächer, Hendrik Pfeiffer (der am 24. April in Düsseldorf sein Marathondebüt geben will), Simon Stützel, Sebastian Reinwand, Manuel Stöckert, sowie Annett Horna und Melina Tränkle möchten in Richtung EM-Norm im Halbmarathon (63:45 / 73:00) laufen.
Mit über 34000 Teilnehmern aus rund 100 Nationen ist der „Halbe“ mehr als Halb so groß wie der „echte Berlin Marathon“.
Verhältnismäßig wenig (offizielles) Preisgeld, aber durch eine gute Zeit kann man sich natürlich für andere Veranstaltungen empfehlen.
5.000 Euro
2.500 Euro
1.500 Euro
Bericht
Richard Mengich (KEN) gewann in 59:58 vor Simon Tesfay (ERI) in 61:01 und Emmanuel Ngatuny (KEN) in 62:07. Arne Gabius unterbot als einziger Deutscher die Einzel-EM Norm (63:45) und kam in 62:45 auf Rang 4. Manuel Stöckert wurde in 63:57 zweitbester Deutscher als 8.ter, vor Hendrik Pfeiffer in 64:06 auf Rang 10. Jens Nerkampf folgte zeitgleich auf Rang 11.
Philipp Pflieger (16. 64:58) und Julian Flügel (20. 65:29) erbrachten den Leistungsnachweis (66:30) für die Olympiaqualifikation.
Elizeba Cherono (NED) gewann das Frauenrennen in 70:44 vor Susan Jeptoo (FRA) in 70:50 und Agnieszka Mierzejewska (POL) in 71:42.
Isabell Tegen verfehlte als beste Deutsche die Einzel EM-Norm um 52s in 73:52 auf Rang 7. Mona Stockhecke folgte auf Rang 9 in 74:21. Annett Horna kam in 75:16 auf Rang 12. Melina Tränkle lief mit 77:12 auf Rang 16.
Der ehemalige Run2gether Läufer und Vorjahressieger Daniel Wanjiru (KEN) kehrt ebenso wie die Vorjahressiegerin Worknesh Degefa (ETH) an seine Triumphstätte nach Prag zurück. Im Vorjahr gab es ein spannendes Rennen bis zum Schluss. Mit Abraham Cheroben (KEN – PB 58:48) ist der Vorjahresschnellste am Start, dazu gesellen sich Geoffrey Ronoh und Peter Kirui. Defega zeigte sich heuer bereits beim Sieg des Roma-Ostia Halbmarathon in 1:07:08 in sehr guter Verfassung. Sara Moreira (POR) für das europäische Feld an. Aus heimischer Sicht sind Jan Kreisinger, der öfter in Peuerbach am Start war, sowie Anezka Drahotova, die auch als Geherin und Radfahrerin eine gute Figur macht, am Start.
Der Europarekordler, Olympiasieger, Weltmeister, Europameister… Mo Farah startet zum ersten Mal bei einer Halbmarathon WM. Am Samstag geht es in Cardiff (Wales) nach der Hallen-WM bereits zum nächsten globalen Leichtathletikhighlight. Farah trifft dabei unter anderem auf Geoffrey Kamworor und Bedan Karoki. 9 Athleten mit Bestzeiten unter 60 Minuten stehen am Start, heuer hat sie jedoch noch keiner von Ihnen unterboten.
Bei den Frauen sieht das Bild anders aus. Hier stehen gleich 5 Damen am Start, die heuer ihre Bestzeit auf 1:06 verbessert haben.
Vorjahressiegerin Molly Huddle, Joyce Chepkirui, Buzunesh Deba und Zane Robertson, Stephen Sambu, Wilson Chebet stehen am Sonntag an der Startlinie des New York Halbmarathons. Ben True musste seinen Start verletzungsbedingt absagen.
Ganz besonders schnelle Zeiten gab es beim Roma Ostia Halbmarathon. Solomon Kirwa Yego (KEN) gewann mit der 4. schnellsten Zeit aller Zeiten in 58:44 vor seinen Landsmännern Langat Leonard Kipkoech (59:18) und Remmy Limo Ndiwa (60:06).
Bei den Frauen siegte Worknesh Degefa Debele (ETH) in 67:06 vor Angela Jemesunde Tanui (KEN – 67:16) und Magdalyne Yeko Masai (KEN – 67:30).