Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong, Marathon-Weltmeisterin Mare Dibaba und 5000m-Olympiasiegerin Vivian Cheruiyot wurden angekündigt und sollten mit insgesamt 13 Damen unter 1:10 für Furore sorgen. Bei den Herren sind 9 Männer unter 1:02 in der IAAF Vorschau zu finden.
Rund 41000 Teilnehmer werden bei einem der schnellsten Halbmarathons am Wochenende beim CPC Loop Den Haag erwartet, einer von Ihnen ist der Österreicher Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr), der sich auf den Vienna City Marathon vorbereitet und in Den Haag auf die schnellen Niederländer Michel Butter und Khalid Choukoud treffen wird.
Laut Zeitplan soll der Halbmarathon um 14:30 gestartet werden. Eine Zusammenfassung sollte auf TV West Sport um 20 Uhr zu sehen sein. Möglicherweise gibt es auch einen Livestream auf der Homepage von omroepwest? CPC Loop Den Haag 2017 | Live from NN CPC Run The Hague
Auch heuer gibt es wieder absolute Weltklassefelder beim RAK (Ras Al Khaimah) Halbmarathon. Gesa Krause wird dabei ihr Debüt über diese Strecke geben. Ihr zur Seite stehen 10 Läuferinnen mit Bestzeiten unter einer Stunde, wie zum Beispiel Mary Keitany (65:50), Peres Jepchirchir (66:39), Jemima Sumgong (66:58) und Tirunesh Dibaba (66:56) um nur die Läuferinnen unter 67 Minuten zu nennen.
Bei den Herren sind 3 Läufer mit Bestzeiten unter 59 Minuten gemeldet (Solomon Yego (58:48), Abraham Cheroben (58:48), Stephen Kibet (58:54)). Dazu kommen weitere 7 Läufer unter 60 Minuten, wie z.B: Bedan Karoki, Daniel Wanjiru, Stanley Biwott uvm. Augustine Choge ist mit 60:01 auf Platz 11 der Meldeliste zu finden.
Peres Jepchipchir unterbot den Weltrekord von Florence Kiplagat um 3s in 65:06 (und 20k in 61:40). Mary Keitany wurde Zweite in 65:13. Jemima Sumgong kam auf Rang 4 in 65:43 vor Tirunesh Dibaba in 66:50.
Gesa Felicitas Krause, die nicht mit der Frauenelite startete, gab beim Debüt offensichtlich zwischen 15 und 20km nach folgenden Zwischenzeiten (17:00 / 34:57 / 53:27) auf.
Bis vor kurzem war am Halbmarathon noch vom US-Rekord durch Galen Rupp die Rede, der nun aber verletzungsbedingt absagen musste. Mit Yigrim Demelash und Feyisa Lilesa bleibt der Halbmarathon aber hochwertig besetzt. Bei den Frauen führen Mary Wacera und Mamitu Daska das Feld an. Im Marathon fehlen traditionell die ganz großen Namen.
Marathonolympiasieger Eliud Kipchoge (KEN) will versuchen seinen Halbmarathonbestzeit (59:25) zu steigern. Der Delhi Halbmarathon hat sich in der Vergangenheit als sehr schnell erwiesen mit einem Streckenrekord von 59:06. Yigrem Demelash (ETH), Abrar Osman (ERI) und Leonard Korir (USA) gelten als Herausforderer, dazu gesellt sich auch Augustine Choge.
Bei den Frauen geht es für Halbmarathonweltmeisterin Peres Jepchirchir (KEN) um den Streckenrekord (66:54 von Mary Keitany). Worknesh Degefa (ETH), Mary Wacera und Gladys Chesire (KEN) haben auch mit Bestzeiten unter 67 Minuten gemeldet, dazu kommen noch Netsanet Gudeta und Gelete Burka (beide ETH), sowie Helah Kiprop (KEN).
ADHM 2016 | Preisgeld
Die Sieger bekommen jeweils 27000$, 2. 20000$, 3. 13000$. Für Platz 10 gibt es noch 1000$. Für einen Streckenrekord winken zusätzlich 8000$, für einen Weltrekord nochmals 9000$. Insegesamt werden 270000$ Preisgeld ausbezahlt.
Nur wenige Stunden vor dem olympischen Männermarathon findet am Sonntag wieder mit „Kärnten läuft“ der schnellsten Halbmarathon Österreichs statt. Markus Hohenwarter ist nun als Rennleiter im Einsatz.
Morgen gibt es auch noch den Halbmarathon in Berlin, wo vor allem die deutsche Elite versuchen wird, ihr Ticket für Rio zu bestätigen. Allen voran Arne Gabius, der bei gutem Verlauf sogar in Richtung deutschen Rekord von Carsten Eich laufen möchte. Vermutlich dahinter geht es für Philipp Pflieger und Julian Flügel für den Leistungsnachweis für den Olympiamarathon (66:30). Weitere Athleten wie Mona Stockhecke, Andre Pollmächer, Hendrik Pfeiffer (der am 24. April in Düsseldorf sein Marathondebüt geben will), Simon Stützel, Sebastian Reinwand, Manuel Stöckert, sowie Annett Horna und Melina Tränkle möchten in Richtung EM-Norm im Halbmarathon (63:45 / 73:00) laufen.
Mit über 34000 Teilnehmern aus rund 100 Nationen ist der „Halbe“ mehr als Halb so groß wie der „echte Berlin Marathon“.
Verhältnismäßig wenig (offizielles) Preisgeld, aber durch eine gute Zeit kann man sich natürlich für andere Veranstaltungen empfehlen.
5.000 Euro
2.500 Euro
1.500 Euro
Bericht
Richard Mengich (KEN) gewann in 59:58 vor Simon Tesfay (ERI) in 61:01 und Emmanuel Ngatuny (KEN) in 62:07. Arne Gabius unterbot als einziger Deutscher die Einzel-EM Norm (63:45) und kam in 62:45 auf Rang 4. Manuel Stöckert wurde in 63:57 zweitbester Deutscher als 8.ter, vor Hendrik Pfeiffer in 64:06 auf Rang 10. Jens Nerkampf folgte zeitgleich auf Rang 11.
Philipp Pflieger (16. 64:58) und Julian Flügel (20. 65:29) erbrachten den Leistungsnachweis (66:30) für die Olympiaqualifikation.
Elizeba Cherono (NED) gewann das Frauenrennen in 70:44 vor Susan Jeptoo (FRA) in 70:50 und Agnieszka Mierzejewska (POL) in 71:42.
Isabell Tegen verfehlte als beste Deutsche die Einzel EM-Norm um 52s in 73:52 auf Rang 7. Mona Stockhecke folgte auf Rang 9 in 74:21. Annett Horna kam in 75:16 auf Rang 12. Melina Tränkle lief mit 77:12 auf Rang 16.