Am Sonntag gibt es den ersten WM-Limit Versuch (2:15:00) eines Österreichers durch Lemawork Ketema (SVS-Leichtathletik) beim Linz Marathon. Dabei trifft der Halbmarathonstaatsmeister unter anderem auf den ehemaligen Wien und Frankfurt Marathon Sieger Gilbert Kirwa.
ORF Sport Plus überträgt den Marathon am Sonntag dem 09. April in voller Länge (ab 10 Uhr mit Konferenzschaltung vom Daviscup) von 08:45-12:45. ORF 1 zeigt um 19:45 eine 10-minütige Zusammenfassung.
ServusTV zeigte heute am 5.5 um 18 Uhr eine 15-minütge Dokumentation über eine den zweifachen Wings for Life World Run Sieger Lemawork Ketema. Am Sonntag um 10:15 Uhr gibt es eine zweite Ausstrahlung. Alternativ kann man die Doku bereits im Livestream sehen.
Der Plot:
Die bewegende Geschichte von Lemawork Ketema: Einst machte sich der Äthiopier auf, um sich seinen großen Traum von Freiheit zu erfüllen und professioneller Läufer zu werden. Der Film zeigt seine unglaubliche Reise, beginnend in seiner äthiopischen Heimat bis hin zu seinem hart erarbeiteten und lange ersehnten Erfolg in Österreich. Lemawork Ketemas Geschichte zeigt, was möglich ist, wenn man an sich glaubt, wenn man nach vorne blickt, Rückschlägen trotzt und für sein großes Ziel alles gibt. 2014 gewann Ketema erstmals den Wings for Life World Run, 2015 wiederholte er seinen Triumph. Jetzt, als österreichischer Staatsbürger, läuft er weiter: Er will bei den olympischen Spielen in Rio teilnehmen – für seine neue Heimat und: für die Freiheit.
Der zweifache Wings for Life World Run SiegerLemawork Ketema Weldearegaye (team2012.at) ist der dritte und damit letzte ÖLV Marathonläufer der sich am Olympialimit (2:14:00) versuchen wird. Die deutschen Fahnen werden voraussichtlich Julian Flügel, Anja Scherl und Mona Stockhecke hochhalten.
7 Männer unter 2:08 sind gemeldet und 2 Frauen unter 2:23.
Ohne den bisherigen Hauptsponsor BMW geht es aus österreichischer Sicht zum interessantesten Marathon des Jahres nach Frankfurt. Bei den Frauen möchten auch nach Absage von Anita Baierl, zwei Frauen aus Österreich gute Zeiten abliefern. Für Andrea Mayr (SVS-Leichtathletik) geht es mit der Startnummer F10 um das Olympialimit, für Sabine Reiner (hellblau.POWERTEAM) geht es um eine gute Zeit. Jennifer Wenth (SVS-Leichtathletik) stellt sich nach guten 10km in Berlin für eine Staffel ihres Ausrüsters Asics an den Start. Wings for Life World Run Sieger 2014&2015 Lemawork Ketema (team2012.at) geht mit Startnummer 28 gekennzeichnet als Österreicher ins Rennen. Christoph Sander (DSG Volksbank Wien) ist mit Nummer 82 als Tempomacher für Andrea Mayr gemeldet.
Aus deutscher Sicht ist man natürlich sehr auf den Angriff von Arne Gabius auf den deutschen Rekord von Jörg Peter (2:08:47) gespannt. Aber auch Lisa Hahner (run2sky) möchte mit einer Bestzeit und dem Olympialimit aufzeigen, welches ihre Schwester Anna in Berlin noch verpasst hatte.
Die Favoriten auf die deutschen Titel in der Vorschau:
Livestream – 25.10.2015 10-14 Uhr MEZ
HR Fernsehen überträgt den Marathons live von 10-14 Uhr. Der Livestream von HR beginnt bereits um 09:30.
Der offizielle englischsprachige Livestream auf der Homepage läuft von 10-13 Uhr. Auch Eversport überträgt wieder live (in ausgewählte Länder?). ARD überträgt eine 15-minütige Zusammenfassung ca. um 16:15 Uhr.
Andrea Mayr (SVS-Leichtathletik) holte sich mit 2:33:28 Rang 10 und unterbot damit die österreichische Olympianorm (2:34:00). Die Staatsmeisterin der letzten 4 Jahre Karin Freitag (LG Decker Itter) kam in neuer PB mit 2:42:26 auf Rang 24. Sabine Reiner (hellblau.POWERTEAM) musste das Rennen vorzeitig aufgeben.
Bei den Männern verbesserte sich Christian Robin (LC Villach) klar auf 2:22:45 mit Rang 46. Thomas Sommer (SG Götzis) belegte Rang 60 in 2:26:37. Lemawork Ketema (team2012.at) gab laut Live-Tracking das Rennen zwischen 40km (2:10:22) und dem Ziel auf.
Nach dem großen Erfolg des Wings for Life World Run 2014 geht der Bewerb im Sinne der Querschnittslähmung in die nächste Auflage und soll noch mehr Begeisterung hervorrufen. Im Vorjahr konnte sich der Äthiopier Lemawork Ketema das Catcher Car am längsten vom Leib halten und machte sich durch den Sieg des Laufs einen klingenden Namen und er wird auch heuer wieder am Start erwartet.
Mit Betsy Saina (Kenia) kündigt sich in Peuerbach die schnellste 10km Straßenläuferin des Jahres (30:46 im September) an. Mit Amela Terzic ist auch die Siegerin der letzten beiden Jahre am Start. Für den Länderkampf Deutschland gegen Österreich haben sich zum Beispiel die Hahner Zwillinge Anna und Lisa Hahner gemeldet. Für Österreich sind derzeit Jennifer Wenth, Andrea Mayr, Nada Ina Pauer (alle SVS-Leichtathletik), Anita Baierl (TUS Kremsmünster), Lisa-Maria Leutner (team2012.at), Martina Winter-Bruneder (LCAV Jodl Packaging) und interessanterweise auch die beiden 800m Läuferinnen Verena Menapace (DSG Volksbank Wien) und Pamela Märzendorfer (LCAV Jodl Packaging) auf der Startliste zu finden.
Bei den Herren gilt Vorjahressieger Cornelius Kangogo (Kenia) vermutlich als der Favorit. Das deutsche Team wird von Richard Ringer und den Grau Zwillingen Bastian und Martin angeführt. Sören Kah meldet sich von einer längeren Verletzungspause zurück. Für Österreich ist derzeit Andreas Vojta (team2012.at), Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr), Christian Steinhammer (USKO Melk), Christoph Sander und Stephan Listabarth (beide DSG Volksbank Wien), sowie „Laufpensionist“ Lukas Pallitsch (LG Impuls Oggau) gemeldet.
Ganz interessant kann heuer sein, wer der bzw. die stärkste ÖsterreicherIn sein wird. Im Länderkampf liegt derzeit Deutschland mit 2:1 voran, mal sehen ob die Revanche durch die Österreicher gelingt.
Für viele österreichische und deutsche LäuferInnen geht es kurz nach dem Silvesterlauf bereits in Trainingslager nach Monte Gordo (Portugal).
Andrea Mayr wird beste Österreicherin auf Rang 5 in 16:43, vor Jennifer Wenth (beide SVS-Leichtathletik) in 16:47. An der Spitze gab es einen kenianischen Dreifachsieg mit Streckenrekord durch Sheila Chepngetich, Betsy Saina und Perine Nengampi. Anita Baierl (TUS Kremsmünster) folgte auf Rang 8 (16:50), Nada-Ina Pauer (SVS-Leichtathletik) auf Rang 11 (17:12) hinter den beiden Hahner Zwillingen, Martina Winter-Bruneder (LCAV Jodl Packaging) auf Rang 15 (17:53), Lisa-Maria Leutner (team2012.at) auf Rang 17 (18:12) und Pamela Märzendorfer (LCAV Jodl Packaging) auf Rang 19 (19:23).
Und eine Überraschung zum Jahresende oder doch nicht? Richard Ringer gewinnt ex-aequo mit Victor Chumo, der vor zwei Tagen in Houilles gewonnen hat, den Silvesterlauf in Peuerbach über 6,8km in 19:04! Christian Steinhammer (USKO Melk) wird als 7.ter bester Österreicher in 19:36 und eine Sekunde vor Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) auf Rang 8. Andreas Vojta (team2012.at) lief in 19:39 auf Rang 10. Christoph Sander (20:51) und Stephan Listabarth (21:01) (beide DSG Volksbank Wien) liefen auf Rang 21 und 22. Auf Rang 23 folgte Lukas Pallitsch (LG Impuls Oggau) in 21:16 der seine Karriere schon beendet hat.
In der Österreich-Deutschland Wertung konnte Österreich nun wieder gleich ziehen und es steht somit 2:2.
Heuer wird es in Graz erstmals seit langem keine Startprämien für die Läufer geben. Dadurch beschränkt sich das Spitzenfeld nahezu auf die Teilnehmer der Polizei-Europameisterschaften die in Graz ausgetragen werden. Aus dem Deutschsprachigen Raum sind (mir) vor allem Marcel Bräutigam (2. Köln 2:17:26 + Tempomacher für Anna Hahner in Wien und Berlin), Manuel Stöckert (65:02 HM-PB) und natürlich Andreas Ringhofer (PSV Leoben) ein Begriff. Die Briten haben mit Martin Williams (2:17:36 PB – 2010) und Dave Mitchinson (2:18:58 PB – 2004) zumindest ehemals gute Läufer in ihren Reihen. Nicht als Polizist, aber trotzdem schnell unterwegs sein will auch der Wings for Life World Run SiegerLemawork Ketema.
Bei den Frauen darf man aus österreichischer Sicht die Augen auf die JahresschnellsteCornelia Köpper (LG Apfelland) richten. Gute Polizistinnen könnten sich in ihrem Bereich befinden.
Beim Cityrun über 10,5km setzt man auf Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik – 11. der EM2014 über 5000m), Christoph Sander (DSG Volksbank Wien) und Lokalmatador Thomas Rossmann (Kolland Topsport Gaal).
Ob diese Ankündigung auch ohne Polizeieuropameisterschaften stand hält, weiß man erst frühestens im nächsten Jahr.
Heuer gibt es erstmals auch einen Livestream vom Grazmarathon. Allerdings wie beim 3-Länder Marathon beschränkt sich die Übertragung mehr oder weniger auf den Zielbereich. Graz Marathon 2014 | Livestream am 12.10.2014 ab 10:00
Ergebnisse / Streckenplan / Kleine Zeitung Sonderheft