NY Marathon 09 – New Delhi Halbmarathon

Morgen um 15:10 bzw. 15:40 mitteleuropäischer Zeit starten die Frauen bzw. die Männer des New York Marathons. Besonders gespannt darf man auf die Vorstellung von Vorjahressiegerin Paula Radcliffe sein, die ihr Comeback nach einer langwierigen Verletzung gibt und sogar auf den Streckenrekord (2:22:31 Margaret Okayo) spekuliert. Als stärkste Konkurrenten gelten die Boston Siegerin dieses Jahres Salina Kosgei aus Kenia und die Japanerin Yuri Kano. Beide wollen aber das Streckenrekordtempo nicht unbedingt mitgehen, somit könnte es auch zu einer „One-Woman“ Show kommen.

Bei den Herren gibt es ein anderes Bild. Auch wenn nach der Absage von Vorjahressieger Martin Lel ein ganz starker Mann des Marathonzirkus fehlt sind noch zahlreiche andere Weltklasseathleten am Start. Der zweifache Weltmeister Jaouad Gharib (2:05:27 PB), Ryan Hall (2:06:17 PB), zweifacher NY-Sieger Marilson dos Santos (2:08:37), der drittschnellste Marathonläufer bislang James Kipsang Kwambai (2:04:27 PB) und auch noch der schnellste Debütant und führender der Halbmarathonbestenliste 2009 Patrick Makau Musyoki (2:06:14, 58:52 PB). Auch nicht zu vergessen ist der 4-fache Boston Marathon Sieger und heurige WM 5. „Mwafrika“ Robert Kipkoech Cheruiyot (2:07:14 PB).

Hier der Bericht von der IAAF. Das Rennen wird auch lief auf Universalsports übertragen. Auf Eurosport gibt es Zusammenfassungen um 15-16, 17-17:05, 18:10-18:15 Uhr und auf Eurosport 2 von 16-18 Uhr.

Aber auch am anderen Ende der Welt ist morgen ein sehr spannendes Rennen zu erwarten. In New Delhi findet der Airtel Delhi Halbmarathon statt. Im Vorjahr wurden dort die 2. und 3. beste Leistung des Jahres bei den Herren gelaufen und auch heuer sind diese Herren wieder am Start. Für Äthiopien startet der Vorjahressieger Deriba Merga (59:15 PB) und für Kenia, ein Bekannter aus dem heurigen Trainingslager, Wilson Kipsang Kiprotich (58:59 PB). Auch die Halbmarathonweltmeisterin Mary Jepkosgei Keitany ist wieder am Start und hofft bei guten Bedingungen sogar einen auf einen Weltrekord. Wenn Sie ihre Form halten konnte, ist dies auch sicher realistisch. Als schärfste Konkurrentin gilt Aselefech Mergia, WM Marathondritte 09.

Hier der dazugehörige Bericht der IAAF.

Günther Weidlinger mit neuem österreichischen Marathonrekord in 2:10:47!

Also doch. Günther Weidlinger hat sich seinen Rekordtraum bereits 2009 erfüllt. Nach Tiefstapeln in den letzten Wochen (man erinnere sich an Andrea Mayr, gab es da etwa Tipps?) erreichte er als 10. insgesamt das Ziel in 2:10:47 und verbesserte damit den Rekord um 1:35 Minuten. Er konnte dieses mal auch mit einem Negativsplitting (1:05:37 – 1:05:10) das Rennen beenden, wobei das in Frankfurt nichts ungewöhnliches ist, da die zweite Streckenhälfte sehr schnell ist. Die kompletten Kilometersplits gibt es hier. Eine Ergebnisliste hier. In der europäischen Jahresbestenliste schob sich Günther damit vorerst auf Platz 7.

Sieger dieses Rennens war übrigens Gilbert Kirwa, der bei seinem Marathondebüt den heurigen Wien-Marathon, gewonnen hat. Er steigerte seine Bestzeit von 2:08:20 auf 2:06:14.

Ein Lob gebührt auch dem Hessischen Rundfunk (HR-Fernsehen) der mit Herbert Steffny als Co-Kommentar mit seinen Fachkommentaren ein Genuss zum Zuschauen war. Besonders im Vergleich zum Berlin Marathon heuer, von österreichischen Marathonübertragungen mit ihren Kommentatoren ganz zu schweigen…

Was hat Günther Weidlinger nun wirklich vor in Frankfurt?

Er selbst stapelt auch nach seinem doch recht entspannten Sieg in Graz tief und sagt „Ein Halbmarathon ist noch kein Marathon.“. Auf der Homepage des Frankfurt Marathon wird jedoch bereits vom österreichischen Rekord geredet. Ist das jetzt nur ein „Marketing-Gerede“ oder startet Günther bereits wirklich den nächsten Angriff? Wir sind gespannt…

Eine Nachricht erreichte mich auch aus Kenia. Elias Kiptum Maindi, Linz-Marathon Sieger 2008 und 2009, wird heuer beim Silvesterlauf in Peuerbach an den Start gehen. Somit steht bereits ein erster Gegner für Weidlinger bei seinem Heimrennen fest.

Österreicher(innen) auch in den USA erfolgreich!

Es gibt sie bereits, die ersten Erfolgsmeldungen von den Auslandsstudierenden!  Lisa-Maria Leutner berichtet auf der Homepage ihres Vereines (team2012.at) über ihre ersten Erfahrungen. Hervorzuheben ist hierbei ihr 6. Platz beim Disney World Classic Cross Country unter 279 Starterinnen. Dabei war Sie bester „Freshman“. Ihr Interview und weitere detailliertere Informationen gibt es hier.

Auch von Florian Prüller gibt es gute Nachrichten. Er startete heute beim Chile Pepper Festival in Arkansas bei einem Crosslauf über 10km. Florian lief dabei im offenen Bewerb und gewann diesen klar vor den McClary Zwillingen. Diese haben immerhin Saisonbestzeiten von 1:47 bzw. 1:48 über 800m und 3:41 auf 1500m (3:36 PB). Als Siegerprämie gab es einen 50$ Gutschein, einen Teller und eine Ehrentafel. Auch darf er sich nun als „Champion of the southern states of america XC“ bezeichnen. Die kompletten Ergebnisse sind nach Veröffentlichung hier zu finden.

Alle Inhalte von Universalsports auch für Europäer!

Da nicht alle Inhalte von Universalsports für die ganze Welt zugänglich sind, muss man sich halt eine Hintertür suchen. Die einfachste Möglichkeit ist die Suche nach einem Proxyserver der in Amerika steht und die von dir angeforderten Inhalte weiterleitet. Leider ist es sehr schwer zuverlässig schnelle Proxyserver zu finden, die auch über mehrere Monate bestehen bleiben. Eine andere, eigentlich sicherer, Möglichkeit stellen VPN-Server dar. Auch hier muss der Server in Amerika stehen bzw. eine amerikanische IP-Adresse haben. Ich habe jedoch einen Anbieter namens Hotspotshield gefunden, der frei zugänglich ist und akzeptable Geschwindigkeiten liefert. Dazu muss ein Programm installiert werden, da mehrere virtuelle Komponenten installiert. Wenn dieser Dienst gestartet ist, läuft die komplette Internetverbindung über diesen VPN-Server. Somit empfehle ich das Programm nur einzuschalten, wenn man es wirklich benötigt, da sonst zB: bei FTP, unverschlüsselten Email-Account usw. eventuell die Passwörter einfach ausspioniert werden können. Naja und der Grund warum das ganze kostenlos ist, erklärt sich in der heutigen Zeit auch von selbst. Er wird über Werbung finanziert.

Wo die Halbmarathon Weltmeisterin wohnt!

Wie vermutlich die meisten bereits wissen, haben die Kenianer(innen) bei den Halbmarathonweltmeisterschaften in Birmingham 2009 in der Teamwertung bei den Herren und Damen gewonnen. Hinzu kamen noch Platz 2 von Benard Kiprop Kipyego, Platz 4 von Wilson Kipsang Kiprotich und Platz 6 von Wilson Kwambai Chebet. Der am stärksten eingeschätzte Kenianer, Sammy Kirop Kitwara, wurde am Ende der „schlechteste“ mit Platz 10 in 1:01:59.

Bei den Frauen war das Bild noch schöner aus kenianischer Sicht. Mary Jepkosgei Keitany gewinnt mit der zweitschnellsten je gelaufenen Zeit (1:06:36) und Rekordabstand vor Philes Moora Ongori (1:07:38). Komplettiert wird das Team durch den 4.ten Platz von Caroline Cheptanui Kilel.

Besonderes Augenmerk möchte ich aber auf Wilson Kipsang Kiprotich und Mary Jepkosgei Keitany legen, denn diese beiden konnte ich bei meinem Aufenthalt im Frühjahr persönlich kennenlernen. Mary hat im Februar noch gar kein richtiges Training absolviert, da Sie erst vor 1 Jahr und 3 Monaten ihr erstes Kind gebar. In dieser Auszeit musste eben ihr man Charles (61er Halbmarathon) die Brötchen nach Hause bringen.

Kipsang lief zur gleichen Zeit beim Ras Al Khaimah die zu diesem Zeitpunkt 2. schnellste Zeit des Jahres (jetzt 3. Schnellste) mit 58:59. Danach wurde er sogar von Mark Milde zu einem Tempomacherjob für den Wien-Marathon engagiert, was mich für ein Kaliber seines Formats doch überraschte. Nach 30km in Front stieg er mit lockerem Schritt aus. Zwischenzeitlich bestritt er noch einige 10km Strassenläufe in 27-28 Minuten.

Hier noch ein Portrait von Wilson Kipsang Kiprotich, das Haus von Charles Koech und Mary Keitany und Charles Koech mit seinem Sohn Jared.

Wilson Kipsang Kiprotichlinks: Haus von Mary Keitany und Charles KoechCharles Koech mit Sohn Jared

(c) Florian Prüller

Einen Rennbericht des Frauenrennens gibt es auf der IAAF Webseite. Den der Herren mit den unangefochtenen Sieger Zersenay Tadese hier.

Die Ergebnisse gibt es auch bei der IAAF.

Das komplette Rennen kann auf Universalsports angesehen werden. Dazu ist es jedoch nötig eine amerikanische IP zu haben. Wie man das macht, werde ich im nächsten Bericht erklären.

Günther Weidlinger siegt mit Streckenrekord (1:05:04), Eva Maria Gradwohl siegt mit (1:16:56)

Günther Weidlinger, der bis km 18 als Tempomacher für die Marathongruppe fungierte, sorgte mit 1:05:04 für einen neuen Halbmarathonstreckenrekord in Graz. Eva Maria Gradwohl war laut eigener Aussage müde, wegen ihrem Marathontraining bei dem Sie nicht zurückstecken wollte, und siegte mit 1:16:56 bei den Frauen. Aus dem erhofften Streckenrekord ist nichts geworden.

Jedoch gelang noch ein sehr deutlicher Streckenrekord über die volle Distanz bei den Frauen. Die Kenianerin Kiyara Rael verbesserte den Streckenrekord auf 2:33:02 nach noch schneller Durchgangszeit von 1:14:41. Bei den Herren gab es zwar keinen neuen Streckenrekord, jedoch gelang im Vergleich zum Vorjahr eine deutlich bessere Siegerzeit (2:13:26) und auch Dichte. Erich Kokaly wurde als bester Österreicher heuer „nur“ 8.ter nach seinem 3.ten Platz von 2008.

Hier die kompletten Ergebnisse des Graz Marathons. Die kompletten Berichte und Details gibt es auf der Homepage des Veranstalters.

1050 EURO vs. Staatsmeisterschaftssilber (U23 Gold)

Neben Martin Steinbauer, der international am Start war, trafen sich heute auch die besten Österreicher/innen auf der Halbmarathonstrecke. Ein angeblich schwieriger Kurs mit 3 Runden war in Eisenstadt zu bewältigen. Bei den Herren gewann Markus Hohenwarter mit 1:08:01min, Andreas Ringhofer (1:09:33) und Martin Milleder (1:10:24), der seine erste Einzelmedaille bei Staatsmeisterschaften gewann. In der Mannschaftwertung gelang Kolland Topsport ein Doppelsieg.

Bei den Frauen gewann Favoritin Ursula Bredlinger in 1:20:28 vor Tanja Eberhart (1:21:32) und Sylvie Tramoy (1:23:53). Tanja Eberhart bestritt ihren ersten Halbmarathon und gewann zusätzlich zur Silbermedaille der allgemeinen Klasse auch die U23-Wertung. Hätte Sie ihren Start um eine Woche rückverlegt und in Graz gestartet, hätte Sie zwar keine Medaillen gewonnen, jedoch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die 1050EUR Preisgeld der FirstJobChallenge… Aber zahlungskräftige Sponsoren sind in Österreich ja leicht zu finden, und wer will schon das nur noch wegen Geld gelaufen wird, wenn der Ruhm bei Staatsmeisterschaften so groß ist. 😉

Die kompletten Ergebnisse gibt es bei Pentek-Timing. Fotos gibts beim ÖLV sponsored by W. Lilge.

5.400 EURO für WM-Sieg!

Das ist das „Gehalt“ das die südafrikanischen 800m Weltmeister Caster Semenya und Mbulaeni Mulaudzi für ihren Sieg in Berlin erhalten. [leichtathletik.de]

Da wird sich wohl so mancher Fußballgott (Regionalligakicker aufwärts…) überlegen zur Leichtathletik zu wechseln um mal richtig Geld zu verdienen.