ORF III zeigt am Freitag dem 30.07.2016 eine Dokumentation über Jesse Owens, der seinen 4-fach Erfolg (100m, 200m, Weitsprung und 4x100m) bei den Olympischen Spielen in Berlin heuer vor 80 Jahren im Jahr 1936 verbuchen konnte.
Am nächsten Sonntag gibt es in der ARD Sportschau eine Dokumentation über Luz Long, den Weitspringer der 1936 bei den Olympischen Spielen im Duell mit Jesse Owens den kürzeren zog und auf Platz 2 landete. NDR hat einen Zeitzeugen besucht, der als Helfer nur 20 Meter von der Weitsprunggrube entfernt war und „das legendäre Gespräch“ beobachten konnte.
Bereits im August des Vorjahres gab es eine 30-minütige Doku im NDR. Die jetzige Fassung wurde mit Hilfe der Kinder anhand der Biografie „Luz Long, eine Sportlerkarriere im Dritten Reich“ überarbeitet.
Morgen gibt es auch noch den Halbmarathon in Berlin, wo vor allem die deutsche Elite versuchen wird, ihr Ticket für Rio zu bestätigen. Allen voran Arne Gabius, der bei gutem Verlauf sogar in Richtung deutschen Rekord von Carsten Eich laufen möchte. Vermutlich dahinter geht es für Philipp Pflieger und Julian Flügel für den Leistungsnachweis für den Olympiamarathon (66:30). Weitere Athleten wie Mona Stockhecke, Andre Pollmächer, Hendrik Pfeiffer (der am 24. April in Düsseldorf sein Marathondebüt geben will), Simon Stützel, Sebastian Reinwand, Manuel Stöckert, sowie Annett Horna und Melina Tränkle möchten in Richtung EM-Norm im Halbmarathon (63:45 / 73:00) laufen.
Mit über 34000 Teilnehmern aus rund 100 Nationen ist der „Halbe“ mehr als Halb so groß wie der „echte Berlin Marathon“.
Verhältnismäßig wenig (offizielles) Preisgeld, aber durch eine gute Zeit kann man sich natürlich für andere Veranstaltungen empfehlen.
5.000 Euro
2.500 Euro
1.500 Euro
Bericht
Richard Mengich (KEN) gewann in 59:58 vor Simon Tesfay (ERI) in 61:01 und Emmanuel Ngatuny (KEN) in 62:07. Arne Gabius unterbot als einziger Deutscher die Einzel-EM Norm (63:45) und kam in 62:45 auf Rang 4. Manuel Stöckert wurde in 63:57 zweitbester Deutscher als 8.ter, vor Hendrik Pfeiffer in 64:06 auf Rang 10. Jens Nerkampf folgte zeitgleich auf Rang 11.
Philipp Pflieger (16. 64:58) und Julian Flügel (20. 65:29) erbrachten den Leistungsnachweis (66:30) für die Olympiaqualifikation.
Elizeba Cherono (NED) gewann das Frauenrennen in 70:44 vor Susan Jeptoo (FRA) in 70:50 und Agnieszka Mierzejewska (POL) in 71:42.
Isabell Tegen verfehlte als beste Deutsche die Einzel EM-Norm um 52s in 73:52 auf Rang 7. Mona Stockhecke folgte auf Rang 9 in 74:21. Annett Horna kam in 75:16 auf Rang 12. Melina Tränkle lief mit 77:12 auf Rang 16.
Der vielleicht derzeit weltbeste Marathonläufer und London Marathon Sieger 2015 Eliud Kipchoge (2:04:05 PB – Berlin 2013) trifft auf die beiden Zweitschnellsten der Welt Emmanuel Mutai (2:03:13 PB – Berlin 2014) und Geoffrey Mutai (2:03:02 PB – Boston 2011).
Aus deutscher Sicht kann es im Idealfall für Andre Pollmächer, Philipp Pflieger, der gerne Österreicher wäre, Falk Cierpinski und Julian Flügel um die Olympianorm (2:12:15) gehen.
Bei den Frauen möchte sich die Deutsche Anna Hahner (2:26:44 PB – Berlin 2014) natürlich für Rio empfehlen (Norm 2:28:30). Als Topläuferinnen werden Aberu Kebede (2:20:30 PB) und Gladys Cherono (2:20:03 PB) angekündigt.
Sabine Reiner (hellblau.POWERTEAM) ist mit F43, wie Sandra Urach (im Wald läuft’s) mit F53 im Elitefeld gemeldet. Bei den Herren steht Simon Lechleitner (LG Decker Itter) mit 112 am Start.
Siegprämie: 40.000 Euro
Gesamtpreisgeld: 233.000 Euro
Bericht
Simon Lechleitner (LG Decker Itter) belegte Platz 94 in 2:26:35. Martin Mistelbauer (team2012.at) steigerte sich um mehr als 3 Minuten auf 2:26:54 und Rang 104.
Am Samstag folgt das Spezial-Meeting Berlin fliegt! am Brandenburger Tor mit den Disziplinen Stabhochsprung (Männer) und Weitsprung (Männer und Frauen).
Am Samstag einem Tag vor dem ISTAF gibt es wieder Berlin fliegt! ZDFsportextra überträgt von ca. 17-18 Uhr eine Zusammenfassung. Das Meeting startet bereits um 14 Uhr.
Am Sonntag dem 6. September öffnet das Olympiastadion in Berlin wieder seine Pforten für die Leichtathletik. Vor allem die deutschen Medaillengewinner werden dabei vor 55000 Zuschauern in Szene gesetzt, denn die Ticketpreise sind sehr moderat. Die aktuellsten Neuigkeiten gibt zum ISTAF gibt es auf Facebook oder auf Twitter.
Auch im NDR gibt es am Sonntag eine 30-minütige Dokumentation. Diese dreht sich über Luz Long, dem Olympiazweiten (hinter Jesse Owens) im Weitsprung 1936. Wer der Dokumentation „Luz Long – ein Held in der Nazi-Zeit.“, lieber ein Buch vorzieht, kann hier zuschlagen.
Nach der ÖLV Jahresbestzeit und persönlichen Bestzeit von Christian Pflügl (SK VOEST) in Venlo darf man gespannt sein, was der Crosslaufmeister der Langstrecke Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) beim Halbmarathon in Berlin zeigen kann. Bei den Frauen befindet sich Anita Baierl (TUS Kremsmünster) im Elitefeld der Frauen.
Aus deutscher Sicht darf man vor allem auf Arne Gabius und Steffen Uliczka im Elitefeld gespannt sein. Dazu kommen noch einige weitere gute europäische Läufer (wie Flügel, Kah, Reinwand, Stützel, Kreienbühl, Gröbel, Simpson, …), die auch für Valentin Pfeil als Begleiter passen könnten. Auch für Anita Baierl sollten geeignete Läuferinnen an der Startlinie stehen.
Der Start des Hauptlaufes ist um 10:05. Der Livestream sollte laut Berlin 7bis7, wie im Vorjahr von 09:15-14 Uhr verfügbar sein.
Nachdem ich keine weiteren Informationen bezüglich eines Livestreams finden konnte, gehe ich davon aus, dass die oben genannte Information falsch ist und es doch keinen Stream gibt, auch wenn es die letzten 3 Jahre immer etwas gab. Sollte ich doch noch Informationen bis zum Start finden werden die Links natürlich aktualisiert, ansonsten muss man mit dem hervorragenden Live-Ergebnissen von Mikatiming zufrieden sein. RBB Sportplatz zeigt zwischen 22 und 22:30 Uhr einen kurzen Beitrag zum Berliner Halbmarathon. 35. Vattenfall Berlin Halbmarathon 2015 | Livestream (09:15-14 Uhr MEZ)
Nach dem „tollen Zuschauerdebakel“ in Marrakech, die FAZ nennt es (zurecht) falscher Glanz, geht es nun wieder weg von der Bahn zur Straße wo weit mehr Teilnehmer und auch Zuschauer mit dabei sind. Berlin ist der Marathon, wo in den letzten zehn Jahren der Weltrekord verbessert wurde, so auch im Vorjahr durch Wilson Kipsang. Auch heuer spricht man bereits wieder vom Weltrekord, denn man hat mit Dennis Kimetto und Emmanuel Mutai gleich die ersten zwei des vorjährigen Chicago Marathons verpflichtet, die dort beide unter 2:04 (2:03:45 und 2:03:52) gelaufen sind. Dazu kommt noch der immer starke Tsegay Kebede (2:04:38), Levy Matebo (2:05:16), sowie Halbmarathonweltmeister Geoffrey Kipsang (2:06:12).
Bei den Frauen dreht sich vorab alles um die Amerikanerin Shalane Flanagan die den US-Rekord von 2:19:36 von Deena Kastor unterbieten möchte. Schnelle Konkurrenz bekommt sie von den Äthiopierinnen Feyse Tadese (2:21:06) und Tirfi Tsegaye (2:21:19).
Aus deutscher Sicht werden die Augen vermutlich vor allem auf die Wien Marathon Siegerin Anna Hahner gerichtet sein, für die auch „Fartlek Redakteur“ Maik Wollherr Tempo machen wird. Bei den Herren versucht Falk Cierpinski seine Zeit aus dem Vorjahr (2:14:50) zu erreichen/verbesssern. Man darf also gespannt sein auf Sonntag!