Valentin Pfeil mit missglückten Debüt am Halbmarathon

Nach einer 10km Durchgangszeit von 31:07 durfte man sich mehr erhoffen als die 1:10:27 die letztendlich in der Ergebnisliste stehen. Gar nicht soviel langsamer, aber doch ohne neuen Rekord, präsentierte sich Andrea Mayr in 1:13:22 auf Platz 4 bei den Frauen. Dabei schlug Sie alle deutschen Nachbarinnen und musste sich nur von einer Britin, einer Äthiopierin und einer Kenianierin geschlagen geben. Bereits am Samstag lief auch der Prag Halbmarathon für Günther Weidlinger nicht nach maß. Er konnte zwar diesmal die „Hebalm“-Kenianer klar hinter sich lassen, doch die Zeit war mit 1:03:47 nur marginal besser als in Wels bei den Staatsmeisterschaften.

Ergebnisse 31. Vattenfall Berlin Halbmarathon

Ergebnisse Prag Halbmarathon 2011

ÖLV – Günther Weidlinger mit 1:03:47 Neunter bei Prag Halbmarathon

Mary Keitany und Samuel Kosgei mit 25km Weltrekorden!

Bei den Herren konnten gleich 2 Athleten die alte Rekordmarke von 1:12:45 pulverisieren. Samuel Kosgei konnte den letztjährigen Wien- und Frankfurtmarathon Sieger Gilbert Kirwa auf den letzten 2km um 9s distanzieren. Somit gewann er mit der neuen Rekordzeit von 1:11:50 vor Kirwa mit 1:11:58. 9 Läufer blieben unter 1:15 (=3:00min/km). Die Halbmarathonmarke der ersten Beiden war mit 60:42min zwangsweise auch nicht gerade schlecht.

Bei den Frauen freut es mich ganz besonders das Mary Keitany wieder einmal ihre Klasse auspielt hat. Immerhin durfte ich Sie bei meinem letztjährigen Aufenthalt in Kenia ganz kurz kennenlernen. Mit 1:19:53 unterbot Sie die alte Rekordmarke um 2:20min! Und das auch noch alleine, da die nächste Läuferin „erst“ nach 1:24:38 ins Ziel kam.

IAAF – Kosgei, Keitany shatter 25Km World records in Berlin – Updated

5.400 EURO für WM-Sieg!

Das ist das „Gehalt“ das die südafrikanischen 800m Weltmeister Caster Semenya und Mbulaeni Mulaudzi für ihren Sieg in Berlin erhalten. [leichtathletik.de]

Da wird sich wohl so mancher Fußballgott (Regionalligakicker aufwärts…) überlegen zur Leichtathletik zu wechseln um mal richtig Geld zu verdienen.

Leichtathleitk in Europa praktisch zu Ende – die Herbstmarathons übernehmen!

Nachdem die Golden League und das abschließende Weltfinale vorüber sind, übernehmen ab jetzt die Marathons. Es gibt zwar noch Meetings in Shangai (Sonntag) und Daegu nächsten Freitag, jedoch werden dort schon einige Topathleten nicht mehr antreten da Sie von der langen Saison bereits müde sind.

Am Sonntag findet jedoch ein anderes Highlight der Saison statt, der Berlin-Marathon. Bei den Herren könnte es zu einem der spannensten Duelle der Geschichte kommen. Haile Gebrselassie gegen Duncan Kibet! Der Schnellste gegen den Zweitschnellsten in der All-Time Wertung! In Europa wird der Marathon von RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) LIVE übertragen. Mit dabei sind auch zwei der schnellsten Marathonösterreicher. Markus Hohenwarter möchte seine Bestleistung von 2:18:13 angreifen. Christian Pflügl ist nach Verletzung wieder schmerzfrei und trainiert seit einem Jahr speziell für diesen Marathon. Daher sollte auch für Ihn eine gute Leistung <2:20 möglich sein.

Im Internet wird Universalsports den Marathon LIVE streamen. Schon jetzt gibt es auf Leichtathletik.tv ein paar Interviews zum Marathon.

Aufstieg in die nächste Runde bei der Leichtathletik-WM für Dummies!

Bei der vor kurzem zu Ende gegangenen WM in Berlin bewährte sich ein neuer „Trick“ in den Laufbewerben. Gestürzte wurden nämlich, nach Protest des jeweiligen Landesverbandes, automatisch für die nächste Runde qualifiziert. Stürze kamen und kommen ja immer wieder vor, gerade in den Vorrunden wo jeder Kräfte sparen möchte. Die „prominenten“ Opfer bei dieser WM waren:

Janeth Jepkosgei Busienei:

Sie ist an 2.ter Stelle liegend, im Vorlauf über 800m der Frauen 150m vor dem Ziel gestürzt. Danach kam Sie als Letzte in 2:12,81min in Ziel. Durch Protest des Kenianischen Verbandes stand Sie auf einmal im Semifinale am Start und wurde später im Finale 2.te hinter Caster Semenya, mit der Sie im Vorlauf zusammengekracht war. Nach der ganzen Causa mit Semenya die sehr ungeschickt gehandhabt wurde, erhält vielleicht gar noch die Goldmedaille!!!

Shannon Rowbury:

Sie stürzt im Vorlauf über 1500m und kommt als 11. mit 4:10,30min ins Ziel. Beim Interview mit Flotrack erklärt Sie, dass Sie auf einen Aufstieg hofft wie das bei Jepkosgei der Fall war. Im Finale kam Sie dann als Vierte ins Ziel wurde aber (zurecht) auf Platz 3 gehoben, da Natalia Rodríguez 200m vor dem Ziel Gelete Burka ziemlich brutal niederrempelt. Gelete Burka, auch am Boden, kam als 11. in Ziel. Sie hätte sicher um die Medaillen mitgekämpft und bekam keine Medaille für die 1300m an der Spitze.

Ali Abdosh

Er kam im Vorlauf über 5000m relativ früh zu Fall und kämpfte danach verbissen um den Anschluss. Nach ca. 25 verlorenen Sekunden fand der den Anschluss nach 3000m fast, musste danach jedoch Federn lassen und kam mit 13:36.52min als Vorlaufzehnter ins Ziel. Nach einem Protest lief er im Finale auf Rang 6 mit . Saif Saaeed Shaheen war auch bei diesem Sturz verwickelt, verlor jedoch „lediglich“ ca. 10 Sekunden. Als Vorlaufelfter kam er nicht ins Finale.

Marcin Lewandowski

Er stürzte im Semifinale nach ca. 250m über Bram Som beendete jedoch das Rennen in 2:01,62min. Nach Protest stand er im Finale und wurde dort 8.ter mit 1:46,17min.

Bram Som

Er stürzte im Semifinale nach ca. 250m über Abubaker Kaki, der in Führung lag. Weder Abubaker Kaki noch Bram Som beendeten das Semifinale. Bram Som wurde nach Protest wie Marcin Lewandowski für das Finale zugelassen. Der Sudan legte keinen Protest ein, und somit war Abukaker Kaki, einer der größten Favoriten, auch nicht im Finale vertreten. Wie mittlerweile bekannt wurde, erlitt Abubaker Kaki auch eine Verletzung bei diesem Sturz und beendete die heurige Saison.

Gerhard Mayer überzeugt auch im Finale mit Platz 8!

Gerhard Mayer, der einzige Österreicher im Finale bei dieser WM, hat mit 63,17m sogar Platz 8 geholt. Dies ist die beste Platzierung eines Österreichers seit der WM 2001 in Edmonton. Als 19. der Entry-List hat er seinen Wettkampfcharakter klar bestätigt.
Nach den medialen Prügeln die der Verband für die bisherigen Platzierungen einstecken musste, ist das Ergebnis von Gerhard Mayer natürlich ein kleiner Lichtblick.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

Roland Schwarzl gibt nach einem Weitsprung Versuch auf!

Bereits über die 100m sah man recht deutlich das bei Roland Schwarzl nicht alles in Ordnung war. Laut ÖLV laboriert Schwarzl nun an einem Muskelfaserproblem. Nachdem er schon mehrere Jahre durch Verletzungen außer Gefecht war konnte er auch diesmal seine Leistung nicht zeigen.

Gerhard Mayer mit 62,53m ins Finale aufgestiegen!

Gerhard Mayer hat das geschafft was die anderen österreichischem Teilnehmer vor ihm versäumt haben. Er qualifizierte sich mit 62,53m als 11. von 12 fürs Finale.

Auch Abseits der WM gibt es gute Leistungen der Österreicher. Beim Laufmeeting in Andorf gewinnt Georg Mlynek die 1000m in 2:25,14min. Der 1500m Staatsmeister Andreas Vojta kam mit 2/10 Rückstand als 2. ins Ziel. Noch immer vor den „Hebalm Kenianern„.