Für alle deutschen Mehrkämpfer geht es in Ratingen um die Olympiaqualifikation, ebenso wie für Ivona Dadic (Union St. Pölten), die 6200 Punkte benötigt. In Götzis fehlten noch 4 Punkte, aber auch der derzeitige Weltranglistenplatz würde seitens der IAAF/ÖLV ausreichen. Mit Verena Preiner (Union Ebensee) ist auch eine zweite Österreicherin dabei, die um das EM-Ticket (5900 Punkte) kämpfen wird. Als „Stargast“ ist Jessica Ennis-Hill mit dabei.
Verena Preiner (Union Ebensee) zeigte trotz der teilweise schwierigen Bedingungen einen starken Siebenkampf mit 5822 Punkten (SB). Auf das EM Limit fehlten 78 Punkte, den 800m Disziplinensieg verpasste sie in 2:11,65 nur um 19/100s.
Kommen heute und morgen noch weitere Limits für die U18-EM und U20-WM dazu? Oder dürfen z.B. Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) oder Dominik Hufnagl (SVS-Leichtathletik) sogar über ein Ticket nach Amsterdam jubeln? Heute und morgen gibt es in Amstetten die nächste Chance. Sprecher Uwe Holli wird dabei nach seinem Amerika Aufenthalt für die entsprechende Stimmung sorgen. ÖLV | Vorschau: Österreichische U23-/U18-Meisterschaften in Amstetten
In den aktuellen ÖLV Nachrichten gibt eine Vorschau auf die U18-EM in Tiflis (14.-17.07.2016) wo sich bereits 15 ÖLV-Athleten qualifiziert haben und ein Interview mit Medaillenhoffnung Sarah Lagger (Zehnkampf Union) oder auch einen Tag mit Österreichs derzeit schnellsten 100m Mann Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling). Auch bei Hindernisläuferin Katharina Pesendorfer (SVS-Leichtathletik) hat man „nachgefragt“. ÖLV | ÖLV-Nachrichten 3/2016
Traditionell sehr viele Österreicher starten auch heuer bei der Sparkassen-Gala in Regensburg. Aufgrund der großen Anzahl empfiehlt sich ein genauerer Blick auf die umfangreiche Meldeliste (Suche nauch „AUT“).
Anna Baumgartner (SU IGLA Longlife) verbesserte den 3000m ÖLV-U16 Rekord um mehr als 19s auf 9:46,19! Das wäre auch das U18-EM Limit (9:53), allerdings ist Anna noch zu jung dafür (Jg. 2001). Vereinskollege Paul Seyringer gelang das selbe „Kunststück“ über 800m. Mit 1:53,99 verbesserte er den Rekord von Günther Pichler um „1/100s“ (1:54,0h) und blieb auch 1,01s unter dem U18-EM Limit. Leider ist auch er nicht startberechtigt.
Albert Kokaly (DSG Maria Elend) und Stefan Schmid (SVS-Leichtathletik) lösten über 1500m die U18-EM Tickets. Für Albert blieb die Uhr nach 3:57,11 und Platz 3 stehen. Stefan lief in 3:54,57 auf Rang 2!
Luca Sinn (UAB Athletics) verbesserte sich über 3000m Hindernis auf 8:53,45. Paul Stüger (LTV Bawag PSK Köflach) war der schnellste Österreicher über 1500m in 3:52,30.
Ylva Traxler (ULC Riverside Mödling) verbesserte sich über 800m auf 2:09,81 und verpasste damit um 61/100s das U20-WM Ticket. Kerstin Limbeck (DSG Volksbank Wien) verpasste das U18-EM Limit über 400m Hürden mit 63,58s um 58/100s. Günther Matzinger (ÖTB OÖ LA) verbessete sich über 400m auf 48,29s. Nada Pauer (SVS-Leichtathletik) gewann die 5000m der Frauen in 16:47,66. Stephanie Bendrat (Union Salzburg) lief 13,19s über 100m Hürden im Vorlauf und 13,24s im Finale.
Dominik Hufnagl (SVS-Leichtathletik) lief in 51,26s auf Rang 2 über 400m Hürden und blieb 26/100s über dem EM-Limit. Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) lief im Vorlauf 10,50s über 100m und im Finale 10,46s. Carina Pölzl (LAC Klagenfurt) lief im Vorlauf 11,82s über 100m, im Finale 11,89s. Über 200m gab es eine neue PB mit 23,95s.
Beate Schrott (Union St. Pölten) lief im Vorlauf 13,34s und blieb nur 4/100s über der EM Norm. Stephanie Bendrat (Union Salzburg) lief 13,25s. Eva Wimberger (Union St. Pölten) lief 13,52s.
Im Finale lief Beate Schrott in 13,38s auf Rang 4. Stephanie Bendrat musste aufgeben. Eva Wimberger lief in 13,55s auf Rang 2 vom B-Finale.
Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) lief mit 10,60s in das Finale. Im B-Finale siegte er mit 10,58s. Carina Pölzl (LAC Klagenfurt) qualifizierte sich mit 11,91s für das 100m U20 Finale. Dort gewann sie den B-Lauf in 12,11s. Über 200m gewann sie Lauf 9 in 24,23s. Rosalie Tschann (ULC Dornbirn) verpasste in 12,00s, wie Alexandra Toth (ATG) in 12,07s das Finale der Frauen über 100m. Die 4x100m Frauenstaffel sah das Ziel leider nicht.
Nahezu alle WM Teilnehmer für Peking werden am Wochenende in Kapfenberg am Start sein. Besonders interessant könnte das Duell im Diskuswurf zwischen Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) und Gerhard Mayer (SVS-Leichtathletik) werden, die heuer beide den ÖLV Rekord verbessert haben.
Jennifer Wenth (SVS-Leichtathletik) hat über 800m und 1500m, also auf den Unterdistanzen gemeldet.
Beate Schrott (Union St. Pölten) trifft in ihrer Spezialdisziplin (100m Hürden) auf Eva Wimberger (ULC Linz Oberbank) und Stephanie Bendrat (Union Salzburg), sowie Hallen-Europameisterin Alina Talay (außer Wertung).
Dominik Distelberger (UVB Purgstall) testet über laut Meldeliste über 110m Hürden, im Stabhochsprung, Weitsprung, Diskuswurf und Speerwurf. Ivona Dadic (PSV-Hornbach Wels), die noch Hoffnungen auf einen WM Start durch auffüllen hegt, ist über 100m Hürden, im Weitsprung, Kugelstoß und über 4x100m gemeldet.
Von den WM Starten wird in Kapfenberg lediglich der in Kenia stationierte Edwin Kemboi (LAC Klagenfurt) fehlen.
Natürlich werden auch ein Großteil der erfolgreichen Nachwuchsathleten, angeführt von den Medaillenträgern Sarah Lagger (Zehnkampf Union), Dominik Hufnagl (SVS-Leichtathletik), Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) und Stefan Schmid (SVS-Leichtathletik) der U18-WM, U20-EM und dem EYOF, am Start sein.
Eine der letzten Möglichkeiten zur Formüberprüfung für die österreichischen Staatsmeisterschaften und die WM in Peking bietet am Samstag dem 1. August die zweite Auflage der Linzer Leichtathletikgala. Großteils versucht man bei diesem Meeting im Vergleich zu den nicht mehr stattfindenden Gugl-Games auf heimische Athleten zu setzen, bei einem vergleichsweise geringen Gesamtbudget. Kira Grünberg, die im Vorjahr hier den ÖLV Rekord im Stabhochsprung verbesserte, ist nach ihrem Bänderriss bereits wieder einsatzfähig und möchte sich am ÖLV Rekord und WM-Limit versuchen.
Neben Beate Schrott, finden sich vor allem viele österreichische Nachwuchs-EM Teilnehmer auf der Favoritenliste. Dies sind zum Beispiel: Ivona Dadic (PSV-Hornbach Wels), Verena Preiner (Union Ebensee), Dominik Hufnagl, Victoria Hudson (beide SVS-Leichtathletik), Thomas Kain (ATSV OMV Auersthal), Susanne Walli, Philipp Kronsteiner (beide Zehnkampf Union), Niki Franzmair, Eva Wimberger (beide ULC Linz Oberbank)…
ORF Sport+ zeigt eine 30-minütige Zusammenfassung ab Dienstag um 20:15. Am Mittwoch gibt es jeweils zwei Wiederholungen am Tag (08:15 und 23:15 Uhr). Am Freitag (02:15) und am Samstag (05:15) jeweils eine weitere Wiederholung.
Ein Beitrag im ORF Sport-Bild am Sonntag, dem 2. August um 12:55 Uhr ist sehr wahrscheinlich.
Neben der Diamond League in Monaco, der U18-WM in Cali und der U20-EM in Eskilstuna gibt es morgen auch das Austrian Top-Meeting in Ried inklusive der Hindernislaufstaatsmeisterschaften. Besonders „heiß“ auf das Heimspiel dürfte auch Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) nach seiner am Montag aufgestellten Diskusbestleistung von 63,13m sein. Beate Schrott (Union St. Pölten) möchte nachdem die Formkurve nach oben zeigt natürlich gerne das WM-Ticket (13,00s) für Peking lösen. In Ried präsentieren sich auch die U23-EM Siebenkämpferinnen Ivona Dadic (PSV-Hornbach Wels) und Verena Preiner (Union Ebensee).
Die Hindernisstaatsmeisterschaften sollten einen Angelegenheit für Christian Steinhammer (USKO Melk), Christoph Sander (DSG Volksbank Wien) und Julia Millonig (ULC Riverside Mödling) werden, speziell da die männliche U20-Elite (Luca Sinn, Paul Stüger) bei der U20-EM in Eskilstuna am Start ist.
ORF Sport+ zeigt eine 30-minütige Zusammenfassung ab Dienstag um 20:15. Am Mittwoch, Donnerstag und Samstag gibt es jeweils zwei Wiederholungen pro Tag.
Ein Beitrag im ORF Sport-Bild am Sonntag um 11:35 Uhr ist sehr wahrscheinlich.
Beate Schrott (Union St. Pölten) steigerte sich auch im Vorlauf auf 13,12s SB über 100m Hürden. Im Finale steigerte sich Beate erneut auf 13,09s.
Christian Steinhammer (USKO Melk) und Julia Millonig (ULC Riverside Mödling) holten sich erwartungsgemäß die Staatsmeistertitel über 3000m Hindernis.
Von Donnerstag bis Sonntag findet auch die 10.te Auflage der U23 Europameisterschaften in Tallinn statt. Tallinn war 2011 bereits ein guter Boden für Österreich, wo Lukas Weißhaidinger Junioreneuropameister im Diskuswurf wurde.
European Athletics sollte wieder den kostenfreien Livestream, zumindest in den meisten Ländern (außer Deutschland und Frankreich), für alle Bewerbe zur Verfügung stellen.
Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) lief im 3. Vorlauf über 100m in 10,96s auf Rang 7 (Gesamt 29 von 32). Für den Aufstieg waren 10,66s notwendig. Ivona Dadic (PSV-Hornbach Wels) gewinnt den ersten Lauf der 100m Hürden mit neuer PB von 14,08s. Verena Preiner wird Zweite ebenso mit PB von 14,23s. Verena Preiner sprang mit 1,67m im Hochsprung eine PB. Ivona Dadic kam mit 1,73m zu einer SB. Kira Grünberg (ATSV Innsbruck) qualifizierte sich mit einem Sprung über 4,10m für das Finale.
Nachmittag:
Verena Preiner eröffnete den Nachmittag mit einer SB im Kugelstoßen mit 13,44m. Ivona Dadic stieß 12,78m und liegt nach 3 Disziplinen mit 2571 Punkten auf Rang 3. Verena Preiner liegt mit 2521 Punkten auf Rang 6 im Zwischenklassement. Über 200m holte sich Verena Preiner die dritte persönliche Bestleistung in 25,44s. Ivona Dadic gewann den zweiten Lauf in 24,11s mit SB. Ivona Dadic ist damit nach Tag 1 mit 3541 Punkten auf Rang 2. Verena Preiner nächtigt auf Rang 6 mit 3368 Punkten.
Julia Millonig (ULC Riverside Mödling) belegte Rang 12 im ersten Lauf über 3000m Hindernis in 10:38,35 (Finale 10:11,49). Niki Franzmair (ULC Linz Oberbank) lief im ersten Vorlauf über 1500m auf Rang 11 in 3:49,88. Sebastian Fischbach (DSG Volksbank Wien) belegte im zweiten Lauf ebenso Rang 11 in 3:53,46 (Finale 3:45,83). Carina Schrempf (ULV Krems) lief im 3.ten Vorlauf auf Rang 4 über 800m in 2:06,08 (Finale 2:04,88). Lukas Wirth beendete den Stabhochsprung mit übersprungenen 5,00m.
Ivona Dadic (PSV-Hornbach Wels) sprang im Weitsprung auf 6,08m. Verena Preiner zeigte mit 5,75m eine weitere gute Leistung. Im Speerwurf blieben beide unter den Saisonbestleistungen. Dadic warf den Speer auf 44,70m, Preiner auf 45,30m. Ivona Dadic liegt damit derzeit auf Rang 3 mit 5173 Punkten. Mit einer Zeit von ca. 2:14 würde sie das WM-Limit von 6075 Punkten knacken. Verena Preiner liegt weiterhin auf Rang 6 mit 4911 Punkten und damit klar auf Bestleistungskurs!
Mit 2:17,36 im 800er übertraf Ivona Dadic als erste Österreicherin die 6000 Punkte. 6033 Punkte bedeuteten Platz 3, das WM-Limit verfehlte sie um 42 Punkte. Verena Preiner lief mit 2:12,43 eine neue Bestzeit und belegte mit 5840 Punkten Rang 4! Herzliche Gratulation!
Kira Grünberg (ATSV Innsbruck) nahm 4,15 und 4,25m im ersten Versuch, scheiterte allerdings dreimal an 4,35m. Damit belegt sie den geteilten vierten Platz.
Eva Wimberger (ULC Linz Oberbank) qualifizierte sich als Vorlaufdritte direkt für das Semifinale über 100m Hürden in 13,75s. Im Semifinale lief sie 13,78s und belegte damit Gesamtrang 14. Vereinskollege Niki Franzmair musste sich über 800m mit Rang 8 im zweiten Vorlauf in 1:51,62 begnügen (Finale 1:50,04). Thomas Kain (ATSV OMV Auersthal) lief in 51,26 auf Rang 4 über 400m Hürden. Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) kam im dritten Vorlauf über 200m nach 21,99s ins Ziel.
Die 4x400m Staffel mit Alexandra Toth, Verena Preiner, Ivona Dadic und Carina Schrempf wurde aufgrund Regel 170.20 (siehe IWR S.179/308) disqualifiziert.
Beim 41. Mehrkampfmeeting in Götzis sind zwei Österreicher mit dabei. Dominik Siedlaczek (DSG Volksbank Wien) ist der einzige männliche Vertreter und Verena Preiner (Union Ebensee) vertritt zum ersten Mal in Götzis Österreichs Farben, wo auch Olympiasiegerin Jessia Ennis-Hill ihr Comeback feiern wird. Die Vorjahressiegerin Katarina Johnson-Thompson hat ihren Start leider abgesagt, aber mit Dafne Schippers, Nafissatou Thiam und vielen weiteren Topathletinnen ist das Feld natürlich gut bestückt. Auch Ivona Dadic (PSV-Hornbach Wels) musste ihren Start nach einem Bänderriss absagen. Weltrekordler Ashton Eaton hat mehrmals angekündigt seinen eigenen Weltrekord verbessern zu wollen. Die gute Form hat er bei Einzelstarts schon gezeigt, man darf also trotz einiger Ausfälle wie immer sehr gespannt sein auf das Hypo Meeting Götzis!