Früher gab es mal den Slogan „Sportland Nummer 1“ welchen die Steiermark für sich in Anspruch nahm. Auch wenn das Land diesen nun nicht mehr für sich in Anspruch nimmt taucht er dennoch immer wieder in Presseberichten auf:
Auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) freute sich beim Spatenstich über einen richtungsweisenden Schritt für die Zukunftssicherung des Sports in der steirischen Landeshauptstadt: „Die Steiermark ist das Sportland Nummer 1 und hat auch im Hallenballsport eine lange Tradition vorzuweisen. Nach der Renovierung der Eishalle letztes Jahr ist der Sportpark Hüttenbrennergasse eine perfekte Ergänzung für den steirischen Sport.“
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Was bedeutet also Sportland Nummer 1 in Österreich? Im geplanten Jahresbudget von 2018 bedeutet dies Ausgaben von 7,3 Millionen € für alle Sportarten bei einem Gesamtbudget von ~5800 Millionen € macht dies also 0,12%. Von finanzieller Ausgewogenheit ist bei Einnahmen von ~5400 Millionen € dennoch keine Spur.
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Als Vergleich, wenn auch rein oberflächlich:
Kärnten gab 2016 „immerhin“ 0,37% für den Sport im Jahr 2015 aus. Oberösterreich veranschlagt für das Jahr 2017 übrigens knapp 14 Millionen € bei 5466 Millionen Gesamtausgaben wären dies ~0,25%. In Niederösterreich wurden für das Jahr 2017 ~22,6 Millionen veranschlagt bei Gesamtausgaben von 9060 Millionen. Das ergibt ebenso ~0,25%.