Ein Limitwochenende…

Nachdem es am Samstag in Graz Elisabeth Pauer mit 59,03m (neuer ÖLV-Speerwurfrekord, falls die Dopingprobe innerhalb von 24 Stunden erfolgt ist – EM-Limit 57,50m) vorgezeigt hat, legten noch einige nach. z.B.: Gerhard Mayer in Hengelo mit 63,82m übertraf er das Limit von 61,90m auch deutlich.

In Götzis beim Mehrkampfmeeting schaffte Roland Schwarzl, der bereits das Limit hatte, seinen 3.ten 8000er. Diesesmal waren es 8032 Punkte. Dominik Distelberger, der am ersten Tag noch vor Schwarzl lag, konnte sich wie erwartet bei den technischen Disziplinen nicht so steiger wie auf den 400m (über 2s). Dennoch reichte es mit 7604 locker zum U23-EM-Limit (7400) und natürlich auch zu einer persönlichen Bestleistung.

Und zwei „fast“-Limits hat es noch durch Martin Pröll und Andreas Vojta gegeben. Martin Pröll lief alleine bei den Landesmeisterschaften 8:39,18min (Limit 8:38), somit sollte bei entsprechender Konkurrenz das Limit kein Problem sein. Andreas Vojta konnte in Belgien (Lokeren) einen Laufsieg über 1500m in 3:43,39min und damit auch eine persönliche Bestzeit feiern. Dabei schlug er unter anderem den regierenden Juniorencrosseuropameister Jerome d’Hoedt und verfehlte das Limit von 3:42 auch relativ knapp. Bei härterer Konkurrenz könnte sich das auch noch ausgehen.

Beim DM-Frauenlauf lieferte sich Jennifer Wenth 2km lang ein Duell mit der Spitze Mikitenko, Wellings, Prokopcuka. Schlussendlich landete Sie hinter den 3 genannten mit 16:34,7min auf Rang 4 über die 5km Strecke.

ÖLV – Roland Schwarzl schafft 8000-er, Dominik Distelberger behauptet sich mit Bestleistung!

ÖLV – EM-Limit für Diskuswerfer Gerhard Mayer mit 63,82 Meter in Hengelo

ÖLV – Martin Pröll und Andreas Vojta knapp am EM-Limit

Ergebnis – Großer Preis von Lokeren

Gerhard Mayer überzeugt auch im Finale mit Platz 8!

Gerhard Mayer, der einzige Österreicher im Finale bei dieser WM, hat mit 63,17m sogar Platz 8 geholt. Dies ist die beste Platzierung eines Österreichers seit der WM 2001 in Edmonton. Als 19. der Entry-List hat er seinen Wettkampfcharakter klar bestätigt.
Nach den medialen Prügeln die der Verband für die bisherigen Platzierungen einstecken musste, ist das Ergebnis von Gerhard Mayer natürlich ein kleiner Lichtblick.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

Gerhard Mayer mit 62,53m ins Finale aufgestiegen!

Gerhard Mayer hat das geschafft was die anderen österreichischem Teilnehmer vor ihm versäumt haben. Er qualifizierte sich mit 62,53m als 11. von 12 fürs Finale.

Auch Abseits der WM gibt es gute Leistungen der Österreicher. Beim Laufmeeting in Andorf gewinnt Georg Mlynek die 1000m in 2:25,14min. Der 1500m Staatsmeister Andreas Vojta kam mit 2/10 Rückstand als 2. ins Ziel. Noch immer vor den „Hebalm Kenianern„.

Bettina Müller-Weissina darf nicht nach Hause…

Die gebürtige Berliner konnte beim heutigen Cricket-Meeting in Wien den geforderten Leistungsnachweis von 11,50s für die WM-Teilnahme nicht erbringen konnte.

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Felix Kernbichler läuft einen sehr gute 1000m in 2:24,52min.
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Somit sendet Österreich lediglich ein 4 köpfiges Team zur WM. Immerhin eine Steigerung um 1/3 im Vergleich zur letzten WM. 😉

Ryan Moseley, ebenso wie Müller-Weissina hat er die Staatsbürgerschaft „erheiratet“, geht über 100m an den Start. Nach der Leistung bei der Staatsmeisterschaft in Linz, wo er gegen einen heuer noch wenig erfolgreichen Derrick Atkins keine Chancen hatte, ist Ryan ein klarer Aussenseiter. Der Aufstieg in Runde 2 sollte bei guter Form möglich sein. Den Aufstieg ins Semifinale halte ich nicht für realistisch, aber ich lasse mich gerne überraschen.

Gerhard Mayer vertritt Österreichs Farben im Diskuswurf. Nach einer sehr guten Form im Frühjahr mit über 65m ist er nun wieder zu seinem „normalen“ Niveau zurückgekehrt. Vielleicht kann er nach einer Erholungsphase bei der WM wieder an die Leistungen des Frühjahr anschließen. Mit einer Leistung über 65m sollte er sogar ins Finale kommen.

Roland Schwarzl hat nach guten Einzelstarts wieder Selbstvertrauen für den Zehnkampf getankt. Natürlich nur für sein Niveau. Auch mit den gewünschten 8000+ Punkten wird er in der Weltklasse nicht viel ausrichten könnten.

Elisabeth Pauer startet erstmals bei einer so großen Meisterschaft. Dass ihr große Wettkämpfe helfen können hat die Leistung in London (4. Platz) gezeigt. Vielleicht kann Sie mit einem neuen österreichischen Rekord überraschen. Trotzdem wird das Finale eher außer Reichweite sein.