Im Vorjahr durchbrach der Schweizer Julien Wanders in Houilles mit 28:02 beim Sieg die 30-jährige Dominanz von afrikanischen Siegern. Den Streckenrekord von Imane Merga verpasste er dabei nur um 15s. Dieses Jahr geht es an die Titelverteidigung. Am Start ist unter anderem auch U23 Crosseuropameister Jimmy Gressier und der Waliser Dewi Griffiths, sowie einige Afrikaner und weitere Europäer. Bei den Frauen ist Marathon Vizeeuropameisterin Clemence Calvin am Start und mit Ophelie Claude-Boxberger, Marie Bouchard oder Liv Westphal auch weitere starke Französinnen. Dazu kommen natürlich auch hier starke Afrikanerinnen.
Vermutlich einees der besten (europäischen) Hallenmeetings des Jahres gibt es am Samstag in Birmingham. Mit Beate Schrott (Union St. Pölten) ist auch ein Hauch von Österreich dabei (einen Tag vor den Staatsmeisterschaften in Linz).
Eine etwas erweiterte Vorschau (für diejenige die es interessiert) mit einigen Videolinks:
Mo Farah trifft zum Abschluss des Meetings über 2 Meilen auf Florian Carvalho, der bei der ASVÖ Vienna Indoor Gala angeblich den 1500m Hallen-Europarekord attackieren wollte, jedoch mit Fieber im Hotelzimmer ausharren musste. Mastersmeilenweltrekordler Bernard Lagat und der zuletzt starke Japaner Suguru Osako befinden sich auch im Feld. Über 1500m läuft Millrose Games Sieger Matthew Centrowitz gegen Ben Blankenship (beide USA), dazu kommen natürlich einige Kenianer angeführt von Nixon Chepseba, drei Briten und Jan-Pieter Hannes (BEL).
Über 800m trifft der U20-Weltmeister von Eugene Alfred Kipketer auf den dritten Andreas Almgren (SWE), sowie auf Mark English (IRL), Erik Sowinski (USA) und Andrew Osagie (GBR). Bei den Frauen läuft die U20-Europarekordlerin Anita Hinriksdottir (ISL) gegen die Weltjahresbeste Jenny Meadows (GBR).
Über 3000m der Frauen trifft Jordan Hasay auf die starken Britinnen Laura Muir, Emelia Gorecka, Jessica Judd, Stephanie Twell und Hannah England, sowie Sentayehu Ejigu (ETH), Gotytom Gebreslase (ETH), Maureen Koster (NED) und Habiba Ghribi (TUN). Interessant wird sicher auch das Meilenrennen zwischen Shannon Rowbury, Treniere Moser (beide USA) und U20-Weltmeisterin Dawit Seyaum (ETH).
Kim Collins muss sich über 60m gegen die starken Briten Richard Kilty, Chijindu Ujah und James Dasaolu, sowie Trell Kimmons, Michael Rodgers und Ryan Baily (alle USA) messen. Die Schweizerin Nicole Büchler ist im Stabhochsprung mit dabei.
Die Siebenkämpferin Katarina Johnson-Thompson (GBR) die nun den britischen Hochsprungrekord hält, tritt diesesmal im Weitpsrung an.
Zur ÖLV Vorschau gibt es eigentlich nicht viel hinzufügen. Die Mittelstreckenbewerbe könnten durchaus auch international interessant werden und natürlich auch die 60m Hürden der Frauen mit der Weltjahresbesten Alina Talay (BLR), Stephanie Bendrat (Union Salzburg) und Eva Wimberger (ULC Linz Oberbank).
Alina Talay, der Schützling von ÖLV Cheftrainer Philipp Unfried, sorgte nach dem Gugl Indoor mit 7,88s für eine erneute Jahresweltbestleitung über 60m Hürden. Im Kugelstoß der Männer gab es zwei Athleten über 20m zu bewundern.
Homiyu Tesfaye gewann die 1500m mit neuem deutschen Hallenrekord (vorher Rüdiger Stenzel 3:36,09 1998) und Jahresweltbestleistung in 3:35,71 vor dem Franzosen Bryan Cantero in 3:40,92.
Der Luxemburger Bob Bertemes gewann mit 20,29m vor dem Tschechen Jan Marcell mit 20,25m.