Brenton Rowe nähert sich dem Olympialimit und Andreas Rapatz holt sich den Hallenrekord in 1:46,65!

Andreas Rapatz holt sich bei der ASVÖ Vienna Indoor Gala mit 1:46,65 den Hallenrekord von Michael Wildner (1:47,03). In der Weltrangliste schob er sich damit auf Rang 2 hinter Adam Kszczot (POL) der erst gestern in Düsseldorf mit 1:45,44 schneller war.

Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:39,11 gewann er heute das Perth Track Classic 2012 und blieb damit nur mehr 1,11s vom Olympialimit entfernt. Das EM-Limit für Helsinki (3:41,40) ist damit vorerst gebucht. Wenn es so weitergeht muss sich der ÖLV dann im Sommer wirklich entscheiden zwischen Vojta und Rowe???

Anscheinend ist 2012 das Jahr der österreichischen Läufer! Hoffen wir das es mit diesem Schwung auch weiter geht und andere mitreist!
Es könnte aber auch das Jahr der „Türkei“ werden. Polat Kemboi Arikan (ehemals Kenia) blieb gestern mit 13:12,55 nur knapp 2s über dem 5000m Halleneuroparekord von Mo Farah aus dem Vorjahr. Und Ilham Tanui Özbilen (ehemals William Biwott Tanui KEN) holte sich mit 3:36,31 die europäische Jahresbestzeit von Andreas Vojta.

ÖLV | Andreas Rapatz mit ÖLV-Rekord erneut unter 800m Hallen-WM Limit
ÖLV | Brenton Rowe qualifiziert sich über 1500m für Europameisterschaften
Ergebnisse | Perth Track Classic 2012
Mehr Infos dazu folgen auf team2012.at

Bislett Games in Oslo – Golden League

Fast ein wenig unter dem Wert vergangener Jahre verlief das Golden League Meeting in Oslo. Einige herausragende Ergebnisse gab es natürlich trotzdem.
Sanya Richards meldete über 400m der Frauen ihren Anspruch am Jackpot mit souveränen 49,23s an. Beim Stabhochsprung der Damen gab es nach einem Wolkenbruch fast eine Überraschung. Yelena Isinbayeva gewann den Bewerb jedoch trotzdem mit übersprungenen 4,71m vor Monika Pyrek die die selbe Höhe überquerte.
Das 5000m der Frauen sollte eines der Highlights mit einem Weltrekordversuch von Meseret Defar werden. Wie von mir vermutet kam es jedoch nicht dazu. Es war eine Sprintentscheidung die Defar mit 14:36,38min für sich entschied. Vivian Cheruiyot kam mit 14:37,01min vor Meselech Melkamu (14:37,50min) und meiner „Retterin“ Sylvia Kibet (14:37,77min) als Zweite ins Ziel. Lediglich zwei Läuferinnen in dem 17 Frauen starken Feld blieben über 15 Minuten!
Auch das 3000m Hindernisrennen bot überraschend ansprechende Leistungen. Ruth Bisibori Nyangau gewann mit 9:18,65min den Bewerb.
Das komplette Ergebnis gibt es auf der IAAF-Seite.
Mit Clemens Zeller war auch ein Österreicher mit dabei. Auf der von den meisten Läufern ungeliebten Bahn 1 über 400m gelang ihm jedoch nur der letzte Rang im Hauptbewerb mit 46,44s. Somit wieder kein WM-Limit. 🙁
Die tragische Figur über 800m der Männer war Abubaker Kaki. Nach seinem Juniorenweltrekord im letzten Jahr auf dieser Bahn viel ca. 100m nach dem Start nach einer Zerrung auf die Bahn. So gewann Yuriy Borzakovskiy mit 1:44,42min.
Das traditionellste Rennen in Oslo, die „Dream-Mile“, gewann der Hallenweltmeister Deresse Mekonnen in 3:48,95min. Der Zweite William Biwott Tanui gelang mit 3:49,29min ein neuer Juniorenweltrekord.
Über 5000m der Männer ging mit Kenenisa Bekele ein weiterer Aspirant auf den Jackpot an den Start. Nach seiner Vorstellung in Berlin bei der er sichtlich Mühe hatte gewann er hier mit einer 53er Schlussrunde in 13:04,87min ein bisschen souveräner.
Die kompletten Ergebnisse gibt es bei IAAF.