Am Sonntag geht es von den Great North City Games weiter zum Great North Run (dem teilnehmerstärksten Halbmarathon der Welt), wo Mo Farah und Mary Keitany versuchen ihren Vorjahrestitel zu verteidigen.
Nicht nur in Peuerbach und Bozen ging es in Mitteleuropa läuferisch schnell dem Jahresende entgegen. Auch der Silvesterlauf in Madrid glänzte mit internationalen Hochkarätern und vor allem mit einem sehr großem Hobbyläuferfeld mit über 30000 Teilnehmern. Mike Kigen (KEN) triumphierte über die 10km in 27:51 klar, ebenso wie Crosslaufeuropameisterin Gemma Steel (GBR) bei den Frauen in 31:52.
Und laut Leichtathletik.de feierte Dauerläufer Yuki Kawauchi wieder eine Rekordsaison. 13 Marathons absolvierte der Japaner 2014 unter 2:20. In den letzten Jahren hat er bereits mit 2 Marathons unter 2:08 innerhalb von 42 Tagen und 2 unter 2:09 innerhalb von 14 Tagen aufgezeigt.
Aus deutscher Sicht werden alle Augen auf die Debüts von Arne Gabius und Philipp Pflieger gerichtet sein. Dazu kommt allerdings auch noch der beste Deutsche beim Hamburg MarathonJulian Flügel.
International gesehen darf man gespannt sein, was der 18 jährige Dubai Sieger Tsegaye Mekonnen nach seinem Debüt in 2:04:32 zeigen kann. Vorjahressieger Vincent Kipruto gilt als stärkster Herausforderer. Weitere 8 Athleten können Bestzeiten unter 2:10 aufweisen und dazu kommen auch noch einige starke Debütanten. Unter den Debütanten befindet sich auch der Run2gether Athlet und Wachau Halbmarathonsieger Daniel Wanjiru Kinuya.
Bei den Frauen ist mit Meselech Melkamu die Streckenrekordhalterin (2:21:01) am Start. Die schnellste Frau im Feld ist allerdings Aberu Kebede (2:20:30 PB), die zweimal Berlin gewann. Mit Sharon Cherop und Flomena Chepchirchir stehen den zwei Äthiopierinnen, zwei Kenianerinnen mit Bestzeiten unter 2:23:01 gegenüber. 450000€ standen als Budget für das Elitefeld zur Verfügung. Nächstes Jahr ist allerdings das Zweijahresengagement von BMW zu Ende und man wird sehen wer in Frankfurt und Berlin als neuer Hauptsponsor gewonnen werden kann.
Auch der österreichische Marathonstaatsmeister von Salzburg Edwin Kipchirchir Kemboi (LAC Klagenfurt) ist am Start.
Auch nur ein Aprilscherz oder will Kenenisa Bekele wirklich bei seinem Marathondebüt beim Schneider Electric Marathon de Paris den Weltrekord ernsthaft angreifen? Weder die Strecke (Rekord 2:05:11 Stanley Biwott 2012) noch die Gegner („nur“ 2 unter 2:07 PB) scheinen dazu wirklich ideal zu sein.