Und auch am ersten Mai Wochenende gibt es einen eventuell interessanten Marathon. Vorjahressieger Patrick Terer trifft beim Prag Marathon auf den Vorjahressieger Peter Kirui des Halbmarathons in Prag (59:22) und auch Pacemaker des Marathons bis 30km. Weitere Männer mit Bestzeiten unter 2:08 sollten ebenso im Feld sein.
Am Samstag findet auch der Sportisimo Prag Halbmarathon statt. Der 10 und 15km Straßenlaufweltrekordmann Leonard Komon möchte dabei den Weltrekord attackieren, bisher waren die Ankündigungen auf den längeren Strecken allerdings nicht von Erfolg gekrönt, aber mit seiner Bestzeit von 59:14 führt er das Feld an. Dazu kommen weitere 4 Athleten mit Bestzeiten unter 60 Minuten und 7 Läufer mit Bestzeiten unter 61 Minuten. Ein spannendes Rennen sollte also, wie im Vorjahr garantiert sein.
Bei den Frauen führt Lucy Kabuu das Feld mit 1:06:09 PB deutlich an. Sieben weitere Läuferinnen mit Bestzeiten unter 1:10 sind am Start. Dazu kommt Lokalmatadorin und Multialent Anezka Drahotova, die bei der U20 WM in Eugene mit einem 10km Geherjuniorenweltrekord glänzte und auch auf den 3000m Hindernis und am Rad erfolgreich ist.
Am Donnerstag geht es also los in Prag mit der Leichtathletik Halleneuropameisterschaft 2015. Das österreichische Team umfasst nach der Absage von Beate Schrott (Union St. Pölten) noch 7 Athleten. Neben Kira Grünberg (ATSV Innsbruck – Stabhoch) und Jennifer Wenth (SVS-Leichtathletik – 3000m) möchten Markus Fuchs (ULC Mödling – 60m), Andreas Rapatz (ULV Krems – 800m), Andreas Vojta, Brenton Rowe (beide team2012.at – 3000m) und Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA – Kugelstoß) Österreich bestmöglich bei dieser Hallen EM in Prag vertreten.
Die Erwartungen/Erfolgschancen sollte sich jeder selbst ausrechnen können (Stand 2.3. – Achtung! – Meldeliste != Startliste):
Andreas Rapatz (ULV Krems) – 800m 1:47,72 – Entry List Platz 9 von 40
Jennifer Wenth (SVS-Leichtathletik) – 3000m 9:06,25 – Entry List Platz 16 von 22
Kira Grünberg (ATSV Innsbruck) – Stabhochsprung 4,40m – Entry List Platz 17 von 23
Andreas Vojta (team2012.at) – 3000m 7:59,95 – Entry List Platz 21 von 26
Brenton Rowe (team2012.at) – 3000m ohne SB – Entry List Platz 25 von 26
Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) – 60m 6,80s – Entry List Platz 30 von 38
Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) – Kugelstoß 18,97m – Entry List Platz 32 von 34
Livestream
European Athletics überträgt die gesamte EM im Livestream. Es gibt anscheinend keine Länderbeschränkungen, somit sollte der Livestream weltweit kostenlos funktionieren! Eurosport 2 überträgt die EM großteils auch Live, während in Eurosport (vermutlich aufgrund der Biathlon WM) nur Zusammenfassungen spät abends gezeigt werden.
Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) eröffnete sein Kugelstoßen mit 18,65m im ersten Versuch, 18,62m folgten im zweiten Versuch. Mit dem letzten Versuch verbesserte er sich auf 18,71m und klassierte sich auf Rang 24. Für das Finale der besten Acht wären mindestens 19,97m nötig gewesen.
Andreas Rapatz (ULV Krems) kam auf der Zielgeraden aus Eigenverschulden zu Sturz und wurde Letzter in 2:19,36 im 6. von 7 Läufen. Für den Aufstieg über die Zeit waren mindestens 1:49,43 nötig. Jennifer Wenth (SVS-Leichtathletik) lief mit persönlicher Bestleistung von 9:01,54 auf Rang 7 im ersten Lauf und qualifizierte sich damit als Dritte von vier Zeitschnellsten. Kira Grünberg (ATSV Innsbruck) verbesserte den ÖLV-Rekord im dritten Versuch auf 4,45m und platzierte sich damit auf Rang 15. Für das Finale wären 4,55m im ersten Versuch notwendig. Brenton Rowe (team2012.at) lief mit 7:53,28 auf Rang 8 im ersten Vorlauf und setzte sich damit klar an die Spitze der ÖLV Jahresbestenliste. Für das Finale wären allerdings 7:51,56 nötig gewesen. Andreas Vojta (team2012.at) musste im zweiten Vorlauf bereits nach ca. 1500m abreissen lassen und beendete den Lauf in 8:20,56 auf dem 12.ten Platz.
Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) kam auf Rang 6 im zweiten Vorlauf mit 6,85s. Für den Aufstieg in das Semifinale wären 6,72s nötig gewesen. In welchen Laufabschnitt derzeit die größten Unterschiede zur europäischen Spitze bestehen, konnte man im Lauf klar erkennen. Jennifer Wenth (SVS-Leichtathletik) bot mit erneuter Bestzeit eine tolle Leistung und kam in 8:59,84 auf den guten 9. Platz!
Andreas Vojta (team2012.at) wird 2.ter über die 800m in 1:48,78. Ekaterina Kuntsevich (DSG Volksbank Wien) belegt Rang 3 mit 1,85m. Siegerin Blanka Vlasic überspringt 2,00m.
Der 37-jährige Kim Collins wird anscheinend nicht älter und siegt über 60m in 6,49s.
Heute, Dienstag dem 25.02.2014, findet in Prag das Praha Indoor 2014 statt. Mit dabei ist der für die Hallen-WM in Sopot qualifizierte Andreas Vojta (team2012.at), heute über 800m. Ekaterina Kuntsevich (DSG Volksbank Wien) tritt im Hochsprung gegen Ana Simic und Blanka Vlasic an. Im nationalen Programm startet mit Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Pro Team) ein weiterer Österreicher über 800m.
Dominik Stadlmann startet um 15:45 vor dem Beginn des Livestreams aufgrund einer Krankheit nicht. Der Hochsprung mit Ekaterina Kuntsevich beginnt um 17:05. Andreas Vojta folgt mit seinem 800er um ca. 18:30.
Zersenay Tadese plant am Samstag dem 06. April einen Weltrekordversuch am Halbmarathon. Dabei gilt es die eigene Marke von 58:23 zu unterbieten. Es gibt auch einen Gratislivestream der um 11:50 (10 Minuten) vor dem Start beginnen soll.
Als Gegner stellen sich unter anderem Philemon Limo (KEN, Sieger 2011 in 59:30), der Cross WM Dritte Teklemariam Medhin (ERI Debüt – mit interessanter Geschichte über die Anreise zur Cross WM), sowie Pius Mayo (KEN 59:25 PB), Daniel Chebii (KEN 59:49 PB) und Yonas Kifle (ERI 59:30 PB)
Nach einer 10km Durchgangszeit von 31:07 durfte man sich mehr erhoffen als die 1:10:27 die letztendlich in der Ergebnisliste stehen. Gar nicht soviel langsamer, aber doch ohne neuen Rekord, präsentierte sich Andrea Mayr in 1:13:22 auf Platz 4 bei den Frauen. Dabei schlug Sie alle deutschen Nachbarinnen und musste sich nur von einer Britin, einer Äthiopierin und einer Kenianierin geschlagen geben. Bereits am Samstag lief auch der Prag Halbmarathon für Günther Weidlinger nicht nach maß. Er konnte zwar diesmal die „Hebalm“-Kenianer klar hinter sich lassen, doch die Zeit war mit 1:03:47 nur marginal besser als in Wels bei den Staatsmeisterschaften.