Renato Canova über das Marathonjahr 2011 und Ausblick 2012

[UPDATE]
Weltrekordler Patrik Makau antwortet:
Nation.co.ke | Catch me if you can, Makau tells marathon pursuers
[/UPDATE]

Interviewed beim BOClassic Silvesterlauf:

Letsrun.com | Renato Canova Says Men’s Marathon World Record Will Fall This Spring

30. BMW Frankfurt Marathon – Kipsang, Cheruiyot, Kigen, Merga bzw. Weidlinger, Pflügl, Weger vs. Pollmächer, Fitschen bzw. Mayr vs. Mocki, Hahn – Livestream

Hier geht es zum BMW Frankfurt Marathon 2012 – Livestream

Berlin ist vorbei, es geht (in Europa) weiter nach Frankfurt. Dort sind dieses Jahr auch viele Österreicher am Start. Neben den geplanten Starts von Günther Weidlinger (der Gerüchten Zufolge mit seinem Ausrüster nicht mehr 100%-ig zufrieden ist), Christian Pflügl und Andrea Mayr wollen es auch eventuell Staatsmeister Markus Hohenwarter (mit neuer? Freundin Sabine Reiner) [Markus Hohenwarter beendet die Saison mit Platz 3 beim Wolfgangsseelauf (zumindest laut Pentek-Timing) und] Roman Weger wissen, ob das Olympialimit vielleicht nicht doch zu schaffen ist.

Laut ÖLV wollen Weidlinger und Mayr nichts riskieren und mit Reserven auf das Olympialimit (2:14:00 bzw. 2:35:00) laufen. Weidlinger will 1:06:30 anlaufen, Mayr gab nichts bekannt wird aber vermutlich 1:16-1:17 ansteuern. Christian Pflügl will wie erwartet auf eine persönliche Bestzeit laufen und mit der Gruppe von Jan Fitschen die erste Hälfte in 1:07-1:07:30 bewältigen. Roman Weger hat sich als Ziel gesetzt einen weiteren Marathon unter 2:20:00 zu beenden.
An der Spitze hingegen geht es wie erwartet ein wenig schneller zu. Nachdem Renato Canova bei einem Interview angedeutet hat, dass mindestens 7 Läufer aus Iten schneller als der Weltrekord laufen können, probiert es hier der Vorjahressieger Wilson Kipsang Kiprotich (bislang 2:04:57, 58:59) als Erster.

Wilson Kipsang Kiprotich in Iten/Kenia 2009
(c) Florian Prüller

Gipfeltreffen zum 30. Geburtstag: Beim BMW Frankfurt Marathon treffen Kipsang, Kirwa, Cheruiyot und Kigen aufeinander

Kurier | Mayr, Weidlinger in Frankfurt um Olympianorm

IAAF | Frankfurt boosts women’s field for 30th edition

Myles Edwards | World record the goal for Wilson in Frankfurt Marathon

30. BMW Frankfurt Marathon 2011 Livestream (von 10-14 Uhr in sehr guter Qualität)

Videos

Günther Weidlinger plant im Herbst für Frankfurt!

Kurz nach der Bekanntgabe für den Start im Mai beim Düsseldorf Marathon hat Günther Weidlinger auch gleich seine Präferenz für den Herbst festgestellt. Er kehrt also wieder an die „Rekord“-Stadt Frankfurt zurück und möchte auch dort die 2:10 unterbieten. Beeindruckt war er von der heurigen Siegerzeit von Wilson Kipsang.

Wilson Kipsang Kiprotich in Iten/Kenia 2009
(c) Florian Prüller

Frankfurt Marathon – Günther Weidlinger plant für den BMW Frankfurt Marathon

IAAF – Weidlinger already targeting Frankfurt Marathon

Frankurft Marathon 2010 – Livestream!

Der Hessische Rundfunk überträgt ab 10:00 (MEZ) im Fernsehen und auch im Internet per Livestream den heutigen Commerzbank Frankfurt Marathon 2010.

Mit dabei ist auch ein bekannter von meinem Trainingslager in Kenia. Wilson Kipsang Kiprotich wird versuchen seine Bestzeit (2:07:13) vom Marathondebüt in Paris weiter zu verbessern.

Fortis Marathon Rotterdam – Stream, Paris Marathon

Nachdem ich schon länger nichts gepostet habe gibt es nun für alle die gestern beim „falschen“ Marathon waren einen Stream vom schnellsten Marathon des Jahres. 4 der 7 schnellsten jemals gelaufenen Zeiten wurden 2009 und 2010 auf der Strecke in Rotterdam aufgestellt. Für jene die den Marathon noch nicht gesehen haben, will ich die Spannung nicht vorweg nehmen und verweise auf den Stream.

Universalsports – Stream des kompletten Fortis Marathon Rotterdam 2010

Universalsports – Stream des Zieleinlaufes vom Fortis Marathon Rotterdam 2010

IAAF – Fortis Marathon Rotterdam 2010

Ergebnisse – Fortis Marathon Rotterdam 2010

Auch der Paris Marathon, der von Eurosport übertragen wurde, bot einige Klasseleistungen. Bei den Herren konnte der Äthopier Tadesse Tola seine Bestzeit um mehr als 9 Minuten auf 2:06:41 verbessern. Platz 2 ging an Alfred Kering in 2:07:11. Das Stockerl komplettierte der Debütant Wilson Kipsang Kiprotich in 2:07:13.

Beinahe noch beeindruckender als die Leistung der Herren war die Siegerzeit bei den Damen. Die Vorjahressiegerin Atsede Bayisa (ETH) stellte mit 2:22:04 einen neuen Streckenrekord und eine neue Weltjahresbestleistung auf. Auch die zweite Christelle Daunay (FRA, 3.NY 09) durfte sich mit 2:24:22 über einen neuen Landesrekord freuen.

IAAF – 2:22:04 World lead for Baysa, Tola improves to 2:06:41 – Paris Marathon report

France 3 – Paris Marathon 2010 TV Zusammenfassung

Ergebnisse – Paris Marathon 2010

Merga wiederholt Vorjahressieg, Keitany gewinnt mit neuem Streckenrekord!

Deriba Merga verteidigt seinen Vorjahressieg nach schnellen Beginn (13:51, 27:43, 41:55) in 59:54. Sein Landsmann Eshetu Wondimu wurde in 1:00:02 zweiter noch vor dem 3. der Weltjahresbestenliste Wilson Kipsang Kiprotich, der Zehenschmerzen beklagte und mit 1:00:04 auf Platz 3 lief.

Bei den Frauen wurde es nichts mit dem Weltrekord, obwohl es lange danach aussah. Mary Keitany lies keine Zweifel offen, wer dieses Rennen gewinnen sollte und absolvierte die ersten 10km in 30:39! Bei 15km war sie mit 46:40 noch immer unter der Weltrekordzeit von Lornah Kiplagat. Doch nach diesem furiosen Beginn kam auf den letzten 6 Kilometern ein leichter Einbruch und Sie gewann mit neuem Streckenrekord von 1:06:54 vor Wude Ayelew (1:07:58) und Aberu Kebede (1:07:59).

Den kompletten Rennbericht gibt es hier.

NY Marathon 09 – New Delhi Halbmarathon

Morgen um 15:10 bzw. 15:40 mitteleuropäischer Zeit starten die Frauen bzw. die Männer des New York Marathons. Besonders gespannt darf man auf die Vorstellung von Vorjahressiegerin Paula Radcliffe sein, die ihr Comeback nach einer langwierigen Verletzung gibt und sogar auf den Streckenrekord (2:22:31 Margaret Okayo) spekuliert. Als stärkste Konkurrenten gelten die Boston Siegerin dieses Jahres Salina Kosgei aus Kenia und die Japanerin Yuri Kano. Beide wollen aber das Streckenrekordtempo nicht unbedingt mitgehen, somit könnte es auch zu einer „One-Woman“ Show kommen.

Bei den Herren gibt es ein anderes Bild. Auch wenn nach der Absage von Vorjahressieger Martin Lel ein ganz starker Mann des Marathonzirkus fehlt sind noch zahlreiche andere Weltklasseathleten am Start. Der zweifache Weltmeister Jaouad Gharib (2:05:27 PB), Ryan Hall (2:06:17 PB), zweifacher NY-Sieger Marilson dos Santos (2:08:37), der drittschnellste Marathonläufer bislang James Kipsang Kwambai (2:04:27 PB) und auch noch der schnellste Debütant und führender der Halbmarathonbestenliste 2009 Patrick Makau Musyoki (2:06:14, 58:52 PB). Auch nicht zu vergessen ist der 4-fache Boston Marathon Sieger und heurige WM 5. „Mwafrika“ Robert Kipkoech Cheruiyot (2:07:14 PB).

Hier der Bericht von der IAAF. Das Rennen wird auch lief auf Universalsports übertragen. Auf Eurosport gibt es Zusammenfassungen um 15-16, 17-17:05, 18:10-18:15 Uhr und auf Eurosport 2 von 16-18 Uhr.

Aber auch am anderen Ende der Welt ist morgen ein sehr spannendes Rennen zu erwarten. In New Delhi findet der Airtel Delhi Halbmarathon statt. Im Vorjahr wurden dort die 2. und 3. beste Leistung des Jahres bei den Herren gelaufen und auch heuer sind diese Herren wieder am Start. Für Äthiopien startet der Vorjahressieger Deriba Merga (59:15 PB) und für Kenia, ein Bekannter aus dem heurigen Trainingslager, Wilson Kipsang Kiprotich (58:59 PB). Auch die Halbmarathonweltmeisterin Mary Jepkosgei Keitany ist wieder am Start und hofft bei guten Bedingungen sogar einen auf einen Weltrekord. Wenn Sie ihre Form halten konnte, ist dies auch sicher realistisch. Als schärfste Konkurrentin gilt Aselefech Mergia, WM Marathondritte 09.

Hier der dazugehörige Bericht der IAAF.

Wo die Halbmarathon Weltmeisterin wohnt!

Wie vermutlich die meisten bereits wissen, haben die Kenianer(innen) bei den Halbmarathonweltmeisterschaften in Birmingham 2009 in der Teamwertung bei den Herren und Damen gewonnen. Hinzu kamen noch Platz 2 von Benard Kiprop Kipyego, Platz 4 von Wilson Kipsang Kiprotich und Platz 6 von Wilson Kwambai Chebet. Der am stärksten eingeschätzte Kenianer, Sammy Kirop Kitwara, wurde am Ende der „schlechteste“ mit Platz 10 in 1:01:59.

Bei den Frauen war das Bild noch schöner aus kenianischer Sicht. Mary Jepkosgei Keitany gewinnt mit der zweitschnellsten je gelaufenen Zeit (1:06:36) und Rekordabstand vor Philes Moora Ongori (1:07:38). Komplettiert wird das Team durch den 4.ten Platz von Caroline Cheptanui Kilel.

Besonderes Augenmerk möchte ich aber auf Wilson Kipsang Kiprotich und Mary Jepkosgei Keitany legen, denn diese beiden konnte ich bei meinem Aufenthalt im Frühjahr persönlich kennenlernen. Mary hat im Februar noch gar kein richtiges Training absolviert, da Sie erst vor 1 Jahr und 3 Monaten ihr erstes Kind gebar. In dieser Auszeit musste eben ihr man Charles (61er Halbmarathon) die Brötchen nach Hause bringen.

Kipsang lief zur gleichen Zeit beim Ras Al Khaimah die zu diesem Zeitpunkt 2. schnellste Zeit des Jahres (jetzt 3. Schnellste) mit 58:59. Danach wurde er sogar von Mark Milde zu einem Tempomacherjob für den Wien-Marathon engagiert, was mich für ein Kaliber seines Formats doch überraschte. Nach 30km in Front stieg er mit lockerem Schritt aus. Zwischenzeitlich bestritt er noch einige 10km Strassenläufe in 27-28 Minuten.

Hier noch ein Portrait von Wilson Kipsang Kiprotich, das Haus von Charles Koech und Mary Keitany und Charles Koech mit seinem Sohn Jared.

Wilson Kipsang Kiprotichlinks: Haus von Mary Keitany und Charles KoechCharles Koech mit Sohn Jared

(c) Florian Prüller

Einen Rennbericht des Frauenrennens gibt es auf der IAAF Webseite. Den der Herren mit den unangefochtenen Sieger Zersenay Tadese hier.

Die Ergebnisse gibt es auch bei der IAAF.

Das komplette Rennen kann auf Universalsports angesehen werden. Dazu ist es jedoch nötig eine amerikanische IP zu haben. Wie man das macht, werde ich im nächsten Bericht erklären.