Am Montag dem 16. April gibt es dann das ein weiteres wirkliches Marathon-Highlight der Saison mit dem ersten Marathonmajor der Olympiasaison in Boston! Geoffrey Mutai gewann im Vorjahr in 2:03:02 und tritt auch heuer als Titelverteidiger an. Im Vorjahr war es durch die Streckenbeschaffenheit eines der interessantesten Rennen des Jahres. Heuer wurde, dadurch das Ryan Hall nicht am Start ist (riesen Startgeldersparnis), ein international noch stärkeres Feld verpflichtet.
Am Sonntag ist für viele Österreicher der Vienna City Marathon (bzw. eher Halb- und Staffelmarathon) das Highlight. Am selben Tag findet jedoch auch noch die international besser besetzten Marathons in Rotterdam, Paris und der Mailand Marathon statt. Paris und Mailand werden auf Eurosport live bzw. zusammenfassend übertragen. Am Montag dem 16. April gibt es dann das ein weiteres wirkliches Marathon-Highlight der Saison mit dem ersten Marathonmajor der Olympiasaison in Boston! Geoffrey Mutai gewann im Vorjahr in 2:03:02 und tritt auch heuer als Titelverteidiger an. Der Vorjahreszweite Moses Mosop und Chicago Marathon Sieger setzt dieses Jahr auf den Rotterdam Marathon (auch am Sonntag) und wird versuchen den Weltrekord anzugreifen. Damit beginnt auch das Ausscheidungsrennen der Kenianer für die Olympiaqualifikation.
Und einen weiteren guten Artikel gibt es über den 1500m Läufer Nixon Chepseba der ebenfalls in Iten, aber bei Brother Colm O’Connell in der St. Patrik’s School trainiert. Capitalfm | Chepseba out to bask in Olympics sunshine
Im Vorjahr holte sich Mary Keitany hier mit 1:05:50 den Weltrekord. Bei den Männern gelang das bislang nur Sammy Wanjiru 2007 mit 58:53, aber auch einige andere Athleten wie Patrick Makau (58:52) oder Wilson Kipsang (58:59) haben hier ihre Bestzeiten aufgestellt bevor sie zu den besten Marathonläufern der Welt wurden.
Bei den Frauen dürfte Keitany laut Startliste, wenn sie ihre Form vom Vorjahr hat, ungefährdet sein. Bei den Männern darf man vermutlich ein sehr spannendes Rennen erwarten. Mit Wilson Kipsang steht der 2. schnellste offizielle Marathonmann am Start (Frankfurt 2011 2:03:42). Geoffrey Mutai (beide gemanaged von Volaresports/Gerard van de Veen) hält aber als schnellster nicht Offizieller mit 2:03:02 in Boston gut dagegen und schließlich hat er im November den New York Marathonstreckenrekord um mehr als 2:30 verbessert! Hinzu kommt auch noch der Amsterdam und Rotterdam Gewinner Wilson Chebet, Bernard Kipyego, (alle KEN) und starke Äthiopier mit Tsegay Kebede, Lelisa Desisa, Azmeraw Bekele und Feyisa Lelisa.
Insgesamt stehen 9 Männer mit Bestzeiten unter 60 Minuten am Start. Bei den Frauen sind es bislang 8 unter 70 Minuten.
Nachdem die Marathon-Saison mit Berlin, Chicago und Frankfurt so schnell wie noch wie begonnen hat, gibt es am Sonntag dem 6. November den letzten Marathon Major der Saison mit Abschluss der Punktewertung und Ausbezahlung der 500000$ Prämie für den Sieger und die Siegerin der Majors in New York.
Auch hier darf man sich, wie in den letzten Marathons, ein Feuerwerk erwarten. Der schnellste inoffizielle Mann der Welt, Geoffrey Mutai (Boston 2011, 2:03:02) trifft dabei auf den London-Sieger 2011 Emmanuel Mutai (für alle die es noch immer nicht wissen, es besteht keine Verwandschaft zwischen den Beiden), auf den Titelverteidiger und ehemaligen Crosslaufweltmeister Gebre Gebremariam, Tsegay Kebede (3. Olympia, Sieger London 2010, Fukuoka 2009 & 2010), Feyisa Lilesa (3. WM, PB 2:05:32), Matthew Kisorio (Halbmarathon 58:46 in diesem Herbst), Meb Keflezighi (NY Sieger 2009) und auf den vom Nationaltrainer „geliebten“ Europameister Viktor Röthlin, uvm..
Ich erwarte mir von dem Rennen eine Verbesserung des Streckenrekords (2:07:43) auf zumindest 2:06, vielleicht 2:05 und rechne mit einem Sieg von Geoffrey Mutai, der beim selben Manager (Volaresports – Gerard van de Veen) unter Vertrag ist wie Wilson Kipsang Kiprotich (Frankfurt Sieger 2:03:42). Sehr gespannt darf man auf das Debüt von Matthew Kisorio (bei der Cross-WM 4.ter, vor G. Mutai) sein.
Bei den Frauen geht Mary Keitany (Halbmarathonweltrekordlerin 1:05:50) nach Platz 3 im Vorjahr und Sieg in London 2011 in 2:19:19 auf den Sieg los. Größte Herausforderin dürfte Caroline Kilel (Siegerin Boston 2011) sein. Interessant aus nicht afrikanischer Sicht sind Kim Smith und Crosseuropameisterin Jessica Augusto.
Die größten Chancen auf den Major Titel bei den Herren hat Emmanuel Mutai, wobei auch Geoffrey Mutai mit einem Sieg und schlechter Platzierung von E. Mutai noch gewinnen kann.
Bei den Damen hat Liliya Shobukhova mit ihrem Chicagosieg bereits alles klar gemacht und muss sich das Preisgeld somit nur noch abholen.
Eurosport überträgt von 15:00-18:00 live im TV bzw. über Umwege per Livestream (siehe unten). Auch Universalsports soll angeblich einen gratis Livestream (im besserer Qualität) anbieten. Hierzu mehr, wenn ich einen Link habe (eventuell erst beim Start).
Und für den New York Marathon wurden heute neue „Stars“ angekündigt. Man darf gespannt sein wie sich Geoffrey Mutai nach 2:03:02 in Boston in New York schlägt und um wie viel Mary Keitany ihre Zeit vom Vorjahr steigern kann.
Nach seinem Sieg beim Boston Marathon in 2:03:02 gewann er diesmal überlegen die 10km in 27:19. Der zweite vom Marathon Moses Mosop (2:03:06) belegte hinter Gebremariam „nur“ Rang 3 in 28:29. Nachdem Moses Mosop bereits für Chicago verpflichtet wurde, Haile in Berlin läuft und Wilson Kipsang (beim selben Manager wie Mutai, 2:04:57) in Frankfurt den Weltrekord angreifen möchte, wird es interessant welchen Herbstmarathon Mutai bestreiten wird/darf.
Noch unglaublicher ist der Fakt dass dies in Boston bei der wahrlich nicht leichten Strecke geschehen ist. Ein Vorteil war allerdings der Rückenwind von angeblich 30km/h. Gleichzeitig war dies Mutai’s (KEN) erster Marathonsieg, jedoch war er mit zwei zweiten Plätzen in Berlin (2:05:10) und Rotterdam (2:04:55) kein unbeschriebenes Blatt sondern eher einer der ersten Anwärter auf den Weltrekord. Die 10km zwischen Kilometer 30 und 40 wurden in 28:25 heruntergespult bevor die letzten 2,195km in 6:14 gelaufen wurden! Laut Liveübertragung (mit IP aus New England wars gratis ;)) darf er sich über 225.000$ Preisgeld freuen. In Iten reicht das eine ganze Weile. Dort wird jetzt sicher mächtig gefeiert, da sie sich schon vor zwei Jahren bei meinem Besuch sicher waren dass der nächste Weltrekord nach Iten geholt wird. [UPDATE] Anscheinend erkennt die IAAF die Strecke des ältesten Marathons der Welt nicht als Weltrekordtauglich an, da zwei Punkte (Trennung von Start und Ziel mehr als 50% entfernt, Gefälle mehr als 1m je km). Die Zeit ist jedoch noch bemerkenswerter, da erst im Vorjahr der Streckenrekord um 1:22 auf 2:05:52 verbessert wurde, und heuer somit weitere 2:50 schneller gelaufen wurde.[/UDPATE]
Das schnellste Debüt bei einem Marathon lieferte der Zweite Moses Mosop (KEN) ab, der in 2:03:06 auf der Zielgeraden an Boden verlor. Dritter wurde der New York Sieger und ehemalige Crosslaufweltmeister Gebregziabher Gebremariam (ETH) in 2:04:53. Vierter und lange Zeit der „Antreiber“ in dem Rennen war der Amerikaner Ryan Hall mit neuem amerikanischen Rekord von 2:04:58.
Auch bei den Frauen gab es ein Superrennen. Fast hätte es nach Jahrzehnten den ersten Sieg einer Amerikanerin gegeben. Im Ziel musste sich Desiree Davila in 2:22:38 lediglich um 2s Caroline Kilel (KEN) geschlagen geben. Auf Platz 3 folgte Sharon Cherop in 2:22:42. Kara Goucher (USA) konnte nur 6 Monate nach der Geburt ihres Sohnes in 2:24:52 zu einer neuen PB auf Platz 5 laufen.
Morgen startet um 8:58 bzw. 9:00 der Wien Marathon (ORF2 Live bzw. Livestream). Aus österreichischer Sicht wird die frischgebackene Halbmarathonstaatsmeisterin Tanja Eberhart ihr Debüt am Marathon versuchen. Jennifer Wenth, Andreas Vojta, Florian Prüller, Valentin Pfeil und Simon Lechleitner sind in verschiedenen Staffeln im Einsatz.
Rechtzeitig wenn Haile im Ziel sein sollte, startet der London Marathon auf Eurosport um 10:00.
Am Montag folgt dann noch der traditionsreiche Boston Marathon (Universalsports (anscheinend leider kostenpflichtig)).