Am Sonntag findet in Berlin die 48. Auflage des Marathons statt, wenn man das Vorjahr als Auflage bezeichnet. Berlin läutet damit auch den dicht gedrängten Herbst der großen Marathon ein. Philipp Pflieger, Rabea Schöneborn und Laura Hottenrott sind laut Vorschau die deutschen Elitestarter.
Letsrun nennt ihr bereits den Valencia Marathon bereits als vielleicht besten Herbstmarathon Valencia Marathon. Gemeldet sind auf alle Fälle 10 Männer mit Bestzeiten unter 2:06 und 8 Frauen unter 2:22, wobei die 5000m Olympiasiegerin Vivian Cheruiyot das Feld anführt. Möglicherweise gibt es auch einen Angriff auf den Europarekord von Mo Farah (2:05:11) durch Sondre Nordstad Moen oder Kaan Kigen Özbilen. Aus deutscher Sicht gibt Amanal Petros sein Marathondebüt und zielt auf die direkte Olympiaqualifikation (2:11:30) ab. Anja Scherl musste verletzt absagen. Die Österreicherin Eva Wutti (SU TRI Styria) zog ihren Start aufgrund von Problemen mit Nahrungsunverträglichkeiten in der Vorbereitung zurück. Auf 10km versucht sich Weltmeister Joshua Cheptegei am Weltrekord von Leonard Komon (26:44).
Joshua Cheptegei verbesserte den 10km Straßenlaufrekord von Leonard Patrick Komon um 6s von 26:44 auf 26:38.
Amanal Petros unterbot in 2:10:28 die Olympianorm von 2:11:30 deutlich. Kaan Ozbilen Kigen verbesserte den Europarekord von Mo Farah um 55s von 2:05:11 auf 2:04:16.
2018 war der Dubai dichteste Marathon mit 6 Läufern innerhalb von 2:04:00 und 2:04:15 und der erste Marahton überhaupt mit insgesamt 7 Läufern unter 2:05. Bei den Frauen blieben im Vorjahr 4 Läuferinnen unter 2:20. Am Freitag laufen wieder zahlreiche Topathleten um die im Vergleich zum Vorjahr halbierte 100000$ Siegesprämie beim ersten Major Marathon im Jahr 2019. Der Schweizer Rekordhalter Tadesse Abraham könnte möglicherweise einen Angriff auf den Europarekord (2:05:11) planen.
Wieder Weltrekordalarm beim RAK (Ras Al Khaimah) Halbmarathon? Mit Joyciline Jepkosgei, Mary Keitany, Fancy Chemutai und Edith Chelimo haben vier Athletinnen Zeiten unter 1:06 aufzuweisen. 5000m Olympiasiegerin Vivian Cheruiyot ist mit ihren 1:07:44 nur die elftschnellste Läuferin im Feld.
Bei den Männern sind 15 Läufer mit Bestzeiten unter 60 Minuten am Start. Vorjahressieger Bedan Karoki trifft unter anderem auf Guye Adola, der beim Berlin Marathon mit Platz 2 überrascht hat.
Fancy Chemutai versäumte um 2s den Weltrekord und gewann mit 64:53 und Streckenrekord 2s vor Mary Keitany und 14s vor Caroline Kipkirui. Bedan Karoki gewann bei den Herren in 58:42 vor Debütant Yemal Yimer mit 59:00 und Alex Kibet mit 59:06.
Der Houston Halbmarathon hat heuer ein spannendes Starterfeld zusammengesetzt. Bei den Männern trifft der Überraschungsmann des Berlin Marathons Guye Adola (59:06 / 2:03:46) auf London Marathonsieger Daniel Wanjiru (59:20 / 2:05:21), der früher für das österreichische run2gether Team gelaufen ist. Schnellster Mann im Feld ist allerdings Alex Korio Oloitiptit mit 58:51. 6 Läufer mit Bestzeiten unter 60 Minuten, 11 unter 61 Minuten sind gemeldet. Bei den Frauen freut sich Amerika auf das Duell Molly Huddle gegen Jordan Hasay. Von einem möglichen Angriff auf den US-Rekord von Deena Kastor (1:07:34) ist die Rede. Schnellste Dame im Feld ist Edith Chelimo (1:05:51). 6 Läuferinnen mit Bestzeiten unter 68 Minuten werden erwartet.
Die Marathonfelder sind nicht ganz so gut besetzt, bieten aber dennoch 5 Läufer unter 2:10 und 4 Läuferinnen unter 2:25.
Mit der Besetzung Marathon Olympiasieger Eliud Kipchoge, ehemaliger Weltrekordler Wilson Kipsang und Sieger 2016 Kenenisa Bekele möchte der Berlin Marathon auch ein weiteres Mal für einen Weltrekord sorgen. Mit dabei sind auch jüngere und ältere Meister ihrer Klasse wie Patrick Makau, Steve Moneghetti uvm..
Die deutschen Männer werden von Philipp Pflieger angeführt, der sich für die EM (Limit 2:14:00) mit Bestzeit empfehlen möchte. Bei den Frauen sind die Deutschen Anna Hahner, Mona Stockhecke und die Schweizerin Maja Neuenschwander mit dabei und kämpfen um das EM Limit (2:31:00). Schnellster Österreicher im Vorjahr war Martin Mistelbauer (team2012.at), der wieder gemeldet hat, aber nach längerer Pause nur einen Longjog laufen wird. Mit dabei ist auch Peter Herzog (LC Saalfelden) der sich kürzlich mit 64:42 im Halbmarathon auf Platz 2 der ÖLV Jahresbestenliste geschoben hat. Vereinskollegin Cornelia Moser wird versuchen ihre bisherige Bestzeit von 2:54:15 (klar) zu unterbieten. Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) wird für die „Gruppe 2:14“ auf der ersten Hälfte für das richtige Tempo sorgen.
Wer die Startliste nach Nummer sortiert, kann das vollständige Elitefeld bald einsehen.
Siegprämie (mit Weltrekord): 40.000 (120.000) Euro
Gesamtpreisgeld: 237.000 Euro
Bericht
Peter Herzog (LC Saalfelden) belegte in 2:17:37 Rang 27 mit persönlicher Bestzeit. Der Schweizer Adrian Lehmann lief in 2:15:12 auf Rang 16. Zweitbester Schweizer wurde Christian Kreienbühl in 2:17:17 auf Rang 26. Philipp Pflieger musste nach mehreren Schwächeanfällen das Rennen vorzeitig beenden.
Anna Hahner lief in 2:28:32 auf Rang 5. Fabienne Amrhein beendete ihr Marathondebüt als zweitbeste Deutsche in 2:34:14 auf Rang 11 (innerhalb der EC-Norm 2:35:00). Cornelia Moser (LC Saalfelden) lief mit neuer persönlicher Bestzeit von 2:41:27 auf Rang 20.
Rai Sport 1 überträgt laut Ankündigung die italienichen Crosslaufmeisterschaften von 9:55-12:10 Uhr.
Von 12:15-13 Uhr folgt der Roma Ostia Halbmarathon.
Angeführt werden die Felder der FBK 10.000 Challenge von Kenenisa Bekele und Almaz Ayana. Tirunesh Dibaba war ursprünglich auf der Startliste, ist nun aber nicht mehr zu finden ist nun doch wieder auf der Startliste. Mit dabei sind aber auch Ibrahim Jeilan, Tamirat Tola, Guye Adola, Gelete Burka, Senbere Terifi, Meselech Melkamu uvm.. Also quasi alle Äthiopier die fit sind.
Almaz Ayana gewann ihren ersten 10000er in 30:07,00. Gelete Burka und Tirunesh Dibaba folgten mit rund 100m Abstand auf Platz 2 und 3 in 30:28,47 und 30:28,53. Insgesamt waren 9 Damen unter 31 Minuten!
Yigrem Demelash gewinnt in 26:51,11 vor Tamirat Tola in 26:57,45 und Abadi Embaye in 26:57,88.
Auch in Lissabon wird am Sonntag gelaufen und vermutlich auch richtig schnell. Im Halbmarathon sind 7 Männer mit Bestzeiten unter 60 Minuten am Start. Bei den Frauen 6 unter 69 Minuten. Auch der Marathon ist ein Bewerb mit IAAF Gold Label.