Mit Dennis Kimetto meldet sich der aktuelle Weltrekordler (2:02:57) in Fukuoka nach dem verpatzten WM Marathon zurück. Mit Patrick Makau ist auch ein ehemaliger Weltrekordler (2:03:38) und der Titelverteidiger am Start. Dazu kommt mit Getu Feleke der Wien Marathonsieger von 2014 (2:04:50 PB). Mit Bernard Koech ist ein weiterer Läufer mit einer 2:04:53 am Start. Mit Sergey Lebid (UKR) ist der schnellste Europäer des Vorjahres am Start.
Nach dem ersten Major Marathons in der heurigen Saison in Tokio geht es am Montag dem 20. April 2015 zum traditionellen Boston Marathon. Im Männerfeld bekommt es Vorjahressieger Meb Keflezighi mit starker Konkurrenz zu tun. Neben dem ehemaligen Weltrekordler Patrick Makau (2:03:38), der sich in Boston wieder zurück in Rampenlicht bringen möchte, stehen vier weitere Athleten (Lelisa Desisa, Yemane Tsegay, Tadese Tola, Gebre Gebremariam) mit Bestzeiten unter 2:05 am Start. Hinzu kommen mit Abel Kirui und Wilson Chebet noch zwei Läufer unter 2:06. Gespannt darf man auch sein, ob Halbmarathonweltmeister Zersenay Tadese erstmals eine der Halbmarathonzeit entsprechende Marathonperformance abliefern kann.
Bei den Frauen wird (natürlich) großes von Shalane Flanagan (2:21:14) erwartet. Sie bekommt es allerdings gleich mit 9 weiteren Frauen mit Bestzeiten unter 2:23 zu tun. Die vier Äthiopierinnen Mare Dibaba (2:19:52), Buzunesh Deba (2:19:59), Aberu Kebede (2:20:30) und Shure Demise Ware (2:20:59) für das Feld vor der Amerikanerin an.
Christopher Kelsall (athleticsillustrated.com) brachte in den letzten Monaten ein paar Interviews mit Langstreckenläufern aus dem letzten halben Jahrhundert. Besonders die Interviews mit den „etwas Älteren“ Ron Clarke, Dick Quax, Steve Moneghetti sind aus meiner Sicht interessant.
Am Sonntag dem 21.04.2013 ist es wieder so weit. Die weltbesten Marathonläufer treffen sich ein Jahr nach dem Olympiamarathon wieder zum vielleicht bestbesetzten Rennen der Saison, dem Virgin London Marathon. Eurosport Deutschland überträgt live im Fernsehen von 10-13:15 Uhr. Mo Farah wird dabei im Elitefeld den ersten Teil des Rennens als Training mitabsolvieren. Sonst darf man natürlich auf das Zusammentreffen von Patrick Makau (KEN), Geoffrey Mutai (KEN), Wilson Kipsang (KEN), Olympiasieger Stephen Kiprotich (UGA) und Tsegay Kebede (ETH) gespannt sein.
NYC Halbmarathon 2013 oder Wilson Kipsang gegen Bernard Lagat, der sein Halbmarathondebüt gibt. Weiters aus amerikanischer Sicht noch mit Dathan Ritzenhein und Abdi Abdirahman bzw. bei den Damen mit Sabrina Mockenhaupt (Mocki) und der Neuseeländerin Kim Smith.
Nachdem Wilson Kipsang im Vorjahr den Weltrekord nur um 4s beim BMW Frankfurt Marathon verpasst hat, versucht es heuer der Weltrekordhalter Patrick Makau selbst. Aus deutscher Sicht wird Sören Kah versuchen seine 2:14:25 zu verbessern und Lisa Hahner gibt ihr Debüt auf der Marathonstrecke. Hessen Rundfunk (HR) überträgt am Sonntag dem 28.10.2012 live im TV von 10-14 Uhr (MEZ – Achtung Zeitumstellung nicht vergessen) und im Livestream von 10-16:30.
Am Sonntag dem 30.09.2012 findet der 39. BMW Berlin Marathon statt. Nach dem Weltrekord von Patrick Makau im Vorjahr, wird dieses Jahr der bislang schnellste Marathonläufer Geoffrey Mutai in Berlin zumindest versuchen den mit 500000$ dotierten Marathon Majors Titel für sich zu entscheiden. N-tv übertägt live ab 08:30-12:30. Am 7. Oktober von 17:10-18:00 folgt dann noch eine Dokumentation des Marathons mit dem Titel „Backstage BMW-Berlin-Marathon“.
Auch Eurosport überträgt den Marathon von 08:45-11:30. Aus deutscher Sicht versuchen Anna Hahner (2:30:14) und Jan Fitschen (2:15:40) ihre Bestzeiten zu verbessern.
Auch der Österreicher Roman Weger läuft mit und hat sich bei den schnellsten Damen einsortiert. Roman beendete den Marathon auf Rang 36 in 2:28:06 nach 1:10:43 der Hälfte.
Spitzengruppe Durchgangszeiten (mit Geoffrey Mutai, Dennis Kimetto, Geoffrey Kipsang, Jonathan Maiyo):
5km: 14:57
10km: 29:41
15km: 44:22
20km: 59:02
21,1km: 1:02:12
25km: 1:13:38
30km: 1:28:11 (inkl. 1 Pacemaker Nr. 61)
35km: 1:42:29 (erwartete Zielzeit 2:03:33)
40km: 1:57:22 (erwartete Zielzeit 2:03:49)
42,195km: 2:04:15 (Mutai und Kimetto im Zielsprint)
Auch ein Management Sieg von Mutai gegen Teamkollegen Kimetto die ja Beide für Volaresports an den Start gehen? Denn damit gewann Geoffrey auch die 500000$ der Marathon Majors 2011/2012.
Am Sonntag Vormittag gibt es wieder den Great Manchester Run und die Great City Games. Im 10km Bewerb, den Günther Weidlinger 2008 für sich entscheiden konnte, gibt es heuer gleich drei absolute Topstarts. Haile Gebrselassie (2x Olympiasieger 10000m…), Patrik Makau (Marathonweltrekordler 2:03:38), Ayele Abshero (Dubai Marathon Sieger 2:04:23), Tsegay Kebede und Sergey Lebid treffen dabei aufeinander. Bei den Frauen trifft Linet Masai auf die britische Elite (Gemma Steel, Mara Yamauchi, Charlotte Purdue).
Ein nettes Interview über den nunmehr selbsternannten Olympiafavoriten gibt es auf letsrun.com:
Besonders beeindruckend beim London Marathon war der Abschnitt zwischen 20-25km der in 14:09 zurückgelegt wurde! Beim Frauenrennen drückte Mary Keitany auf den letzten 10km gehörig auf die Tube, diese wurden in ca. 31:40 absolviert!
Ich hatte vor 3 Jahren glücklicherweise die Gelegenheit mit Wilson beim gemütlichen Chai mit Wilson und seinem Freund Elias Maindi (2-facher Linz Marathon Sieger) zu plaudern. Damals war er noch ein „relativ unbekannter“ Halbmarathonläufer mit einer Bestzeit von 59:16 die er im Herbst 2008 in Neu Dehli gelaufen ist. Das reichte jedoch mit 1s Rückstand nur für Platz 2. Eine Woche nach unserem Gespräch steigerte er seine Bestzeit auf 58:59, aber auch diesmal ging sich der Sieg nicht aus, aber beim Ras al-Khaimah lässt sich auch mit Platz 2 (hinter einem gewissen Patrick Makau Musyoki) sehr gutes Geld verdienen. Der gute Wilson war auch damals schon recht schlagfertig. Auf die Frage ob wir in fotografieren dürfen, meinte er, nur wenn er auch darf und schon zückte er seine Handykamera. 😉 Eine weitere Frage war was er morgen (Sonntag) trainieren wird, darauf meinte er nur Sonntag ist natürlich frei, die Arbeit geht erst am wieder Montag weiter. Und natürlich konnten wir uns auch die Frage nach seinem ersten Marathonstart nicht verkneifen. Damals war er noch der Ansicht, solange ein gewisser Haile Gebrselassie so stark läuft, macht ein Marathon keinen Sinn. Im selben Jahr 2009 war Kipsang dann in Wien Tempomacher bis km 30, wurde bei der Halbmarathon WM 4.ter bevor er 2010 in Paris sein Marathondebut mit 2:07:13 und Platz 3 feierte. Seine nachfolgenden vier Marathons (Frankfurt 2010 2:04:57, Lake Biwa 2011 2:06:38, Frankfurt 2011 2:03:42, London 2012 2:04:44) beendete jeweils als Sieger. Voriges Jahr gewann er zwischendurch auch den Kärnten läuft Halbmarathon in 1:02:20.
Nach dem eher enttäuschenden Hitzemarathon am Montag in Boston sind nun alle internationalen Marathonaugen auf London gerichtet. Vor allem für die Kenianer ist das Rennen im Hinblick auf die Olympiaqualifikation besonders wichtig, nachdem Geoffrey Mutai in Boston gepatzt hat.
Vorschau London Marathon 2012 von Renndirektor David Bedford – Elite Männer:
Interessanterweise wird ein sehr heißer Kandidat Wilson Kipsang Kiprotich im Interview nicht namentlich erwähnt. Weitere Topstars neben den genannten sind Jaouad Gharib, Marilson Dos Santos und Zersenay Tadese.
Vorschau London Marathon 2012 von Renndirektor David Bedford – Elite Frauen:
Bei den Frauen sollte man auch die Vorjahreszweite von Chicago Ejegayehu Dibaba nicht vergessen.
Als vor und Parallelprogramm zum London Marathon 2012 läuft auch der Linz Marathon 2012 live auf ORF Sport+. Übertragungsstart ist um 08:25-12:00. Auf ORF1 gibt es von 18:45-18:58 die Highlights zu sehen. Beim Marathon versuchen ja Christian Pflügl und Markus Hohenwarter, doch ohne Tempomacher Günther Weidlinger (siehe Homepage Christian Pflügl), das Olympialimit zumindest zu attackieren. Aus kenianischer Sicht wird natürlich alles versucht den Streckenrekord zu brechen und Linz wieder zum schnellsten Marathon Österreichs zu machen (wird aber vermutlich sehr schwer).
Beim Halbmarathon sind die Augen natürlich auf das Zugpferd Viktor Röthlin gerichtet der aber nach Tokio, laut Paris Marathon Übertragung auf Eurosport, eine 3-wöchige Pause eingelegt hat und erst wieder langsam in Schwung kommt. Die richtige 14-wöchige Marathonvorbereitung wird erst nach dem Linz Marathon Anfang Mai gestartet. Gespannt darf man aus österreichischer Sicht (vor allem nachdem Martin Pröll seine Karriere beendet hat) auf Florian Prüller sein.
Und Andrea Mayr bekommt ihr eigenes Rennen über 10km auf AIMS-vermessener Strecke um ihren ÖLV-Rekord von 33:12 zu attackieren.