Die beiden Vorjahressieger Getu Feleke und Anna Hahner sind auch heuer wieder im Feld des Vienna City Marathon zu finden. Bei den Männern wird der Österreicher Christian Pflügl (SK VOEST) versuchen, seine Bestzeit möglichst nahe an das WM Limit (2:15) zu drücken. Mit dabei sind auch die aus österreichischer Sicht starken Marathonläufer Roman Weger-Tramoy, Christian Robin (LC Villach) und Simon Lechleitner (LG Decker Itter), sowie der ehemalige Biathlet Christoph Sumann.
Bei den Frauen bekommt es Anna Hahner vor allem mit Fate Tola (PB 2:25:14) und der Vorjahreszweiten Caroline Chepkwony zu tun. Insgesamt scheint das Feld bei gutem Verlauf allerdings schon auf einen möglichen Podestplatz der Deutschen zugeschnitten zu sein. Mit dabei ist auch die Schweizerin Maja Neuenschwander.
Ebenfalls am Sonntag finden mit dem Rotterdam Marathon und dem Paris Marathon zwei weitere bekannte Marathons in Europa statt.
Die kompletten Elitefelder können unter folgendem Link abgerufen werden (für die Männer einfach auf Suchen klicken, für die Frauen zuerst „Sortiert nach“ auf Startnummer stellen).
Am Vortag zum Vienna City Marathon waren bereits die „Juniors“ über ca. 4km am Start. Besonders in den letzten Jahren hat sich dieses Rennen auch als kleines Prestigerennen unter den besten Österreichern entwickelt. So gewann heuer Maximilian Fridrich (ÖTB Salzburg) in 12:13 vor Stefan Schmid (SVS-Leichtathletik) in 12:15 und Markus Kopp (LT Breitenbach). Bei den Mädchen gewann Lena Millonig (ULC Riverside Mödling) in 13:45 vor Katharina Koitz (SK Rückenwind) in 13:48 und Julia Praxmarer (LG Decker Itter) in 14:01. Die vollständigen Ergebnisse findet ihr etwas weiter oben.
Der Halbmarathon in Venlo gilt als guter Boden für österreichische Läufer, denn nicht nur Florian Prüller lief dort 2008 seine Halbmarathonbestzeit von 1:04:38, sondern auch Markus Hohenwarter konnte 2009 mit 1:04:56 dort überzeugen. Heuer versucht Christian Pflügl (SK Vöst), nach Thomas Rossmann im Jahr 2012 beim Venloop vielleicht seine Bestzeit im Vorfeld auf den Wien Marathon zu drücken. Die deutschen Eliteläufer werden vom Regensburger Philipp Pflieger angeführt, der mit einer 1:03/04 liebäugelt. Dazu kommt natürlich nahezu die gesamte Niederländische Elite, wie auch einige Kenianer. Als ganz großer Favorit gilt allerdings der Eriträer Nguse Amlosom, der im Vorjahr 59:39 gelaufen ist.
Die Stimmung in diesem niederländischen Ort am letzten Kilometer ist sagenhaft, das können vermutlich alle die dort schon mal gelaufen sind bestätigen.
Nach der ersten „Zwischen-EM“ in Helsinki vor zwei Jahren steht nun wieder eine vollwertige EM mit allen Bewerben am Programm. Ob aus dem 4. Platz von Beate Schrott durch das Dopingvergehen der Türkin Nevin Yanit noch ein Dritter geworden ist, wie zwischenzeitlich angekündigt, ist nie an die Öffentlichkeit gedrungen…
Das Züricher Letzigrund Stadion mit langer Tradition sollte einerseits durch die etwas kleinerer Ausmaße, aber auch durch das fachkundige Schweizer Publikum (jahrelang geschult durch diverse Weltklassemeetings in Luzern, Lausanne, Zürich…) in Europa wieder neuen Schwung in die Leichtathletik bringen.
Trotz dieser guten Vorzeichen sind allerdings noch immer Tickets verfügbar. Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen wurden die sonst relativ günstigen Stehplatzkarten für die EM (und das Weltklasse-Meeting) gestrichen und es sind doch stattliche Preise für die Abendsessions zu bezahlen.
Wer sich die Meldeliste ansieht, der sollte erkennen, dass Top-Platzierungen der ÖLV Athleten sicher nicht zu erwarten, höchstens zu erhoffen sein werden.
Ein sehenswerter Spot für die Freunde der Schweizer Leichtathletik:
Im deutschsprachigen Fernsehen hat man die Wahl zwischen Eurosport, ARD/ZDF, SRF (für die Schweizer) und ORF Sport+ (für die Österreicher). Alle Sender übertragen laut Ankündigung die komplette EM.
Für nahezu alle übertragenden Sender (ORF Sport+ / ARD / ZDF / Eurosport / BBC / SFR2) gelten ca. die ähnliche Liveübertragungszeiten – diese sind z.B.: von Eurosport Deutschland:
Der vermutlich bislang vielseitigste Läufer Österreichs (1500m, 5000m – Marathon Rekorde) Günther Weidlinger hört also (international) auf. Viel gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, außer danke für deinen läuferischen Einsatz für Österreich, herzlichen Dank für deine Bekanntschaft, Freundschaft und alles Gute für die Zukunft!
EM Marathon (bzw. Marathon-Europacup) mit Christian Pflügl?
Ein Fragezeichen darf nun allerdings hinter die EM-Nominierung von Christian Pflügl gestellt werden. Denn schließlich wurde die EM-Norm von 2:17:00 um eine Minute beim Vienna City Marathon verfehlt und für die Nominierung in den Marathon-Europacup müss(t)en laut ÖLV Kriterien 4 Läufer einen Schnitt unter 2:18:00 laufen, was mit großer Wahrscheinlichkeit (ohne Einbürgerungen) nicht mehr der Fall sein wird. In diesem Fall darf man gespannt sein, ob auch bei etwaigen anderen, doch deutlichen, Limitverfehlungen derartige Milde gelten wird.
Am selben Tag wie der London und der Rotterdam Marathon findet auch der Vienna City Marathon 2014 statt.
Der Marathon wird live auf ORF1 übertragen. Start ist um 08:40, Ende auf ORF1 um 12:00. Gleichzeitig wird es auch wieder einen Livestream weltweit auf der VCM Homepage geben. Aus österreichischer Sicht darf man auf das Abschneiden von Christian Pflügl (SK Vöest) bei seinem ersten Marathon unter Trainer Wilhelm Lilge sein und natürlich auf Roman Weger (LC Villach) der in der Vorbereitung trotz meterweise Schnee einen schnellen Halbmarathon ablieferte. Andrea Mayr (SVS) startet diesmal im Halbmarathon.
Coca Cola 4.2
Auf ORF1 gibt es von 12:00-12:25 die Zusammenfassung des Coca Cola Junior Marathons. Dort darf man sich auf ein Duell der derzeit stärksten ÖLV Läufer ihrer Jahrgänge freuen. Paul Stüger (LTV Bawag PSK Köflach), Maximilian Fridrich (ÖTB Salzburg LA) und Luca Sinn (UAB Athletics) sind dabei wohl die bekanntesten Athleten.
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Anscheinend ist Frankfurt heuer kein „Österreicher Marathon“. Nachdem Sabine Reiner kurzfristig ihren Start absagte, hat anscheinend Christian Pflügl zwischen 10-15km aufgegeben und Günther Weidlinger zwischen 15-20km. Danach gibt es keine Zwischenzeiten von den Beiden…
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Beim heurigen Frankfurt Marathon versuchen gleich drei österreichische Topläufern sich für die EM2014 in Zürich zu empfehlen. Neben Günther Weidlinger (Union Neuhofen/Krems), der 2009 hier den österreichischen Rekord auf 2:10:47 verbessert hat, steht auch Christian Pflügl (SK VÖEST) wieder am Start wo er 2011 seinen Bestleistung von 2:15:58 aufgestellt hat. Das Limit steht bei moderaten 2:17:00. Bei den Frauen wird Sabine Reiner (hellblau.POWERTEAM), die kürzlich in Bregenz mit 1:16:29 gute Form zeigte, einen Angriff auf die geforderten 2:37:00 nehmen.
Schnellster Läufer für einen österreichischen Verein könnte allerdings auch Edwin Kemboi (LAC Klagenfurt) werden.
Hessen Rundfunk (HR) überträgt am Sonntag dem 27.10.2013 live im TV von 12-14:30 Uhr (MEZ – Achtung Zeitumstellung nicht vergessen) und im Livestream von 10:28-14:30.
Mit Rang 15 und 1:05:56 lief Christian Pflügl (SK Vöst) beim Udine Halbmarathon nur 8s an seiner Bestzeit aus Frühjahr in Linz vorbei. Die Form für den bevorstehenden Frankfurt Marathon scheint also zu stimmen. Auf den Plätzen 16 und 17 folgten mit Roman Weger und Christian Robin weitere Österreicher (beide LC Villach) in 1:09:11 bzw. 1:09:12.
25s vor Pflügl kam Edwin Kemboi (LAC Klagenfurt) mit 1:05:31 als 12.ter ins Ziel. Noch schneller war Daniel Wanjiru Kinuya (run2gether) der in 1:02:27 Platz 6 belegte. 3s dahinter kam Andrea Lalli als bester Europäer ins Ziel.
Gewonnen hat übrigens ein gewisser Geoffrey Mutai mit neuem Streckenrekord von 59:06 mit knapp 2 Minuten Vorsprung. Auch hier scheint die Form in Richtung New York Marathon zu stimmen.
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Zwei Dinge die einem Veranstalter zu Denken geben sollten:
Ein Betreuer namens Viktor Röthlin reicht der Spitzengruppe außerhalb der Verpflegungsstellen Getränke. Das ist laut internationalen Wettkampfregeln verboten und müsste eigentlich zur Disqualifikation führen. => Günther Weidlinger als Sieger des Linz Marathons?
Der Halbmarathon startet zur selben Zeit wie der Marathon und Christian Pflügl ist im ORF erkennbar und startet sein Tempo los. Als Sieger läuft Christian bei 1:06:29 ins Ziel. Die Nettozeit beträgt 1:05:48. Wo entstand der Zeitunterschied zum Marathon obwohl es nur einen Start gab? Gerüchten zufolge soll sich die Startmatte der Zeitnehmung erst 200-300m nach dem Start befunden haben und die Distanz laut GPS ca. 21,4km gewesen sein. Somit also ein Betrug am Athleten der eigentlich mehr laufen musste oder aber an der Strecke falls diese doch kürzer war (wäre in Linz ja nicht das erste Mal)…
Anscheinend ist das aber alles egal, denn der Zuspruch der Athleten mit dem bisher größten Starterfeld war trotzdem gegeben.
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Neben dem London Marathon und dem Hamburg Marathon darf man aus heimischer Sicht am Sonntag natürlich einen Blick zum Linz Marathon wagen. Günther Weidlinger (Marathon) und Christian Pflügl (Halbmarathon) sind die österreichischen Topstars während Viktor Röthlin das (kenianische) Elitefeld zusammengestellt hat, wo der Streckenrekord (2:07:33) gebrochen werden soll.
ÖLV Nachwuchsleichtathlet des Jahres, Nikolaus Franzmair, wird in einer Staffel als Schlussläufer zum Einsatz kommen.
Bereits im Vorjahr beim Berlin Marathon lief Scott Overall mit 2:10:55 auf Platz 5 und unterbot damit die britische Olympianorm. 3 Jahre zuvor lag er bei der Cross EM in Brüssel mit Platz 39 lediglich eine Sekunde vor dem besten Österreicher Florian Prüller.