Der Generali München Marathon ist dieses Jahr wieder mit einem Elitefeld ausgestattet und wird auch live übertragen. Aus deutscher Sicht gibt Sebastian Hendel sein Marathondebüt.
Marathonolympiasieger von London, Stephen Kiprotich hat für den Hamburg Marathon gemeldet. Absagen musste hingegen der deutsche Philipp Pflieger. Mona Stockhecke möchte beim Heimmarathon ihre Bestzeit verbessern und Richtung WM-Limit 2:29:30, während Sabrina Mockenhaupt ihm Rahmen des neuen Women’s Race Vereinskollegin Mona auf auf der ersten Hälfte als Tempomacherin unterstützen will.
Während Kenenisa Bekele eventuell einen Angriff auf den Marathonweltrekord unternimmt geht es für Edwin Kemboi (KLC) um das WM-Limit von 2:15. Im Vorjahr musste Kemboi in Dubai bereits vor der Halbzeit aufgeben. Das Elitefeld der Männer und Frauen ist quasi nur mit Äthiopiern besetzt. 11 Männer unter 2:07 und 8 Frauen unter 2:25 stehen auf der Meldeliste.
Ein Geoblock ist laut E-Mail Ankündigung von Eversport für folgende Länder vorhanden (hat in der Vergangenheit nicht immer gestimmt):
Angola, Belgium, Belize, Benin, Botswana, Burkina Faso, Burundi, Cameroon, Canada, Cape Verde, Central African Republic, Chad, China, Comoros, Congo, The Democratic Republic of the Costa Rica, Cote d’Ivoire, Djibouti, Dominican Republic, El Salvador, Equatorial Guinea, Eritrea, Ethiopia, France, French Guiana, French Polynesia, Gabon, Gambia, Germany, Ghana, Guadeloupe, Guatemala, Guinea, Guinea-Bissau, Haiti, Honduras, Kenya, Lesotho, Liberia, Madagascar, Malawi, Mali, Martinique, Mauritania, Mauritius, Mexico, Monaco, Mozambique, Namibia, Nicaragua, Niger, Nigeria, Panama, Rwanda, Saint Pierre and Miquelon, Sao Tome and Principe, Senegal, Seychelles, Sierra Leone, Somalia, South Africa, South Sudan, Sudan, Swaziland, Switzerland, Tanzania, United Republic of Togo, United States of America, Uganda, Wallis and Futuna, Zambia, Zimbabwe.
Kenenisa Bekele stieg kurz nach dem Halbmarathon (62:48) mit 1:15 Rückstand auf die Spitzengruppe aus und fasste sich wiederholt auf deb linken Oberschenkel. Laut Manager Jos Hermens gab es Probleme beim Start und nach einem unklaren Startkommando (kein Countdown, nur ein Horn) ging Bekele zu Boden und verletzte sich am Arm. Die Bedingungen wären aus seiner Sicht waren perfekt gewesen. Edwin Kemboi (KLC) war bis 15km unter dem WM-Limit Kurs, passierte den Halbmarathon jedoch in 67:42.
Der Olympiadritte über 10000m in Rio Tamirat Tola gewann das Rennen in 2:04:11 mit neuem Streckenrekord vor Mule Wasihun in 2:06:46 und Sisay Lemma (VCM Sieger 2015) in 2:08:04. Edwin Kemboi (KLC) kam in 2:18:22 auf Rang 15. Bei den Frauen gewann Worknesh Degefa in 2:22:36 vor Shure Demise in 2:22:57 und Yebrgual Melese in 2:23:13.
Heuer fehlen in Berlin natürlich die Protagonisten der olympischen Spiele. Nichts destotrotz hat man international gesehen gute Starterfelder zusammengestellt. Emmanuel Mutai (2:03:13) und Wilson Kipsang (2:03:23) kennen die Strecke bereits und haben ihre Bestzeiten hier aufgestellt. Tsegaye Mekonnen (2:04:32) und Kenenisa Bekele (2:05:04) gehören ebenso zum engsten Favoritenkreis. Dazu kommen weitere 5 Läufer unter 2:08 und Yuki Kawauchi, der heuer „erst“ fünf Marathons bestritten hat.
Bei den Frauen peilt Aberu Kebede (2:20:30) ihren dritten Sieg an. Amane Beriso (2:20:48) und Birhane Dibaba (2:22:30) gelten als die stärksten Herausforderer.
Die deutschen Männer werden von Steffen Uliczka, Marcel Bräutigam und Falk Cierpinski angeführt. Bei den Frauen sind Katharina Heinig (2:33:56) und Mona Stockhecke (2:33:43) mit dabei.
Schnellster Österreicher könnte heuer Martin Mistelbauer (team2012.at) werden.
Wer die Startliste nach Nummer sortiert, kann das vollständige Elitefeld einsehen.
Die beiden Vorjahressieger Lelisa Desisa und Caroline Rotich möchten auch heuer beim 120. Boston Marathon den Titel in der Boylston Street in den Händen halten. Heuer sind aber mit Sammy Kitwara (2:04:28), Tsegaye Mekonnen (2:04:32), Hayle Lemi Berhanu (2:04:33), Yemane Adhane Tsegay (2:04:48) und dem Wien Streckenrekordhalter Getu Feleke (2:04:50) und Titelverteidiger Lesisa Desisa (2:04:45) gleich 6 Athleten mit Bestzeiten unter 2:05 gemeldet. Dazu kommen aber auch Wilson Chebet (2:05:27), Stephen Chebogut (2:05:52) und Deribe Robi (2:05:58) und weitere fünf Läufer unter 2:10.
Bei den Frauen sind insgesamt 13 Läuferinnen mit Bestzeiten unter 2:25 gemeldet. Fate Tola hofft als 14. mit 2:25:14 ja noch auf die Einbürgerung in Deutschland.
Trailer zur Dokumentation (Boston – The Film) die zur 121. Auflage erstmals ausgestrahlt werden soll:
Livestream – Montag 18.04.2016 ab 15:15 Uhr MESZ
Eversport überträgt den Boston Marathon 2016 in ausgewählte Länder live. Die Frauenelite startet normalerweise um 15:32, die Männerelite um 16:00 MESZ. Möglicherweise ist auch die Übertragung von direkt auf der Boston Marathon Homepage weltweit verfügbar.
Im Vorjahr blieb „Austro-Kenianer“ Edwin Kemboi (KLC) beim Dubai Marathon mit 2:14:05 lediglich 5s über dem Olympialimit für Rio, holte sich jedoch das WM-Limit für Peking. Heuer gibt es mit neuem Verein die vermutlich letzte Chance zur Olympiaqualifikation. In den ÖLV Nachrichten gab es im August 2015 ein Interview mit Edwin kurz vor seinem ersten WM-Auftritt für Österreich, der in 2:28:06 auf Platz 32 endete. Edwin läuft mit Startnummer 1635, wer möchte kann hier seine Splitzeiten live mitverfolgen.
International scheint es ein „großes Klassentreffen“ von Siegern vergangener Jahre zu geben. Neben Ayele Abshero (Sieger 2014) wurden bereits Lemi Berhanu (Sieger 2015), Tsegaye Mekonnen (Sieger 2014), Mula Seboka (Siegerin 2014), Tirfi Tsegaye (Siegerin 2013), Mamitu Daska (Siegerin 2010) genannt. Dazu kommt Tsegay Kebede (alle ETH), der seit 2008 jedes Jahr unter 2:08:00 gelaufen ist.
Edwin Kemboi (KLC) musste das Rennen laut Mikatiming vorzeitig zwischen 20 und 21,1km aufgeben. Bis Kilometer 20 lag Kemboi auf Zielzeit 2:13:59, allerdings war der letzte 5km Split bereits deutlich über den ersten 3.
Ganz vorne lag man bis 31 Kilometer immer unter dem aktuellen Weltrekord. Bei 30km setzte der Wien und Franfurt Marathon Sieger 2015 Sisay Lemma, erste starke Impulse um die Spitzengruppe zu verkleinern. Ab Kilometer 40 setzte dann Vorjahressieger Lemi Berhanu die Akzente und sprengte das bis dahin 4 Mann starke Führung, bevor am Ende der bislang eher unbekannte (2:09 PB) Tesfaye Abera eine Sekunde über dem Streckenrekord in 2:04:24 vor Lemi Berhanu in 2:04:33 und 2014 Sieger Tsegaye Mekonnen in 2:04:46. Sissay Lemma folgte in 2:05:16 vor Mula Wasihun in 2:05:44.
Bei den Frauen setzten sich Tirfi Tsegaye und Amane Beriso (ETH) nach 30km etwas ab und verschäften das Tempo auf eine erwartete Endzeit unter 2:20:00. Tirfi Tsegaye gewann in 2:19:34 vor Amane Beriso in 2:20:48 und Meselech Melkamu (alle ETH) in 2:22:29.
Mr. Amsterdam Wilson Chebet, Doppelweltmeister Abel Kirui und der schnellste U20 Marathonläufer Tsegaye Mekonnen stehen am Sonntag in Amsterdam am Start und so könnte wie am vergangenen Wochenende der schnellste Marathon des Tages in Holland stattfinden. Auch bei den Frauen ist mit Flomena Cheyech, Joyce Chepkirui und Tiki Gelana Potential für schnelle Zeiten vorhanden.
This is as good as it gets, könnte man fast meinen. Auch nach der verletzungsbedingten Absage von Kenenisa Bekele, sind nahezu alle aktuellen Marathon Topprotagonisten in der Startliste zu finden. Der aktuelle Weltrekordler Dennis Kimetto trifft auf den Vorjahressieger und ehemaligen Weltrekordler Wilson Kipsang, sowie auf den zweitschnellsten Mann der Welt Emmanuel Mutai und seinem Namensvetter Geoffrey Mutai. Nicht aus den Augen lassen, sollten diese 4 Kenianer aber vor allem nicht den 5000m Weltmeister von 2003 und aktuellen Chicago Marathon Sieger Eliud Kipchoge. Das trotzdem ganz ein anderer gewinnt scheint ungewöhnlich, aber könnte angesichts der Startliste trotzdem der Fall sein, da insgesamt 8 Läufer mit Bestzeiten unter 2:05 am Start stehen.
Bei den Frauen geht es (medial) vor allem um die „Fanatastic Four“ allesamt aus Kenia. Vorjahressiegerin Edna Kiplagat trifft auf die aktuelle New York Siegerin Mary Keitany und Halbmarathonweltrekordlerin + ehemalige Berlin Marathon Siegerin Florence Kiplagat und Priscah Jeptoo einer ehemaligen London Marathon Siegerin. Auch hier darf man nicht unbedingt von einem Sieg einer der vier Damen ausgehen, denn 10 Athletinnen mit Bestzeiten bis 2:22:09 stehen am Start.
Männer Preview mit dem langjährigen Renndirektor David Bedford:
Frauen Preview mit dem langjährigen Renndirektor David Bedford:
TV + Livestream 26.04.2015 ab 9:30 bzw. 10 Uhr MESZ
Die Frauenelite startet um 10:20 Uhr MESZ, die Männerelite folgt um 11:10 Uhr MESZ. Im deutschsprachigen Raum überträgt Eurosport den Marathon live von 10-13:15. Auf BBC gibt es eine ausführlichere Berichterstattung. BBC Two startet bereits von 9:30-11 Uhr MESZ. Danach übernimmt BBC One von 11-15:30 Uhr. Highlights vom Marathon werden von 19-20 Uhr auf BBC Two gezeigt.
Nachdem der Halbmarathon in Ras Al Kaimah 2013 und 2009 der schnellste Halbmarathon des Jahres war, möchte man diesen Titel wieder zurückholen und hat dafür versucht die Streckenführung noch etwas schneller zu machen. Mit Mary Keitany, Priscah Jeptoo und Eliud Kipchoge wurden einige der derzeit bekanntesten Marathonläufer angekündigt. Insgesamt weisen sieben Läufer eine Bestzeit unter 60 Minuten auf. Einer davon ist Daniel Wanjiru vom österreichischen run2gether (seit heuer) Volaresports Team. Bei den Frauen haben sieben Athletinnen eine Bestzeit unter 68 Minuten. Die genauen Elitefelder findet ihr im nachfolgenden Letsrun Artikel:
Aus deutscher Sicht werden alle Augen auf die Debüts von Arne Gabius und Philipp Pflieger gerichtet sein. Dazu kommt allerdings auch noch der beste Deutsche beim Hamburg MarathonJulian Flügel.
International gesehen darf man gespannt sein, was der 18 jährige Dubai Sieger Tsegaye Mekonnen nach seinem Debüt in 2:04:32 zeigen kann. Vorjahressieger Vincent Kipruto gilt als stärkster Herausforderer. Weitere 8 Athleten können Bestzeiten unter 2:10 aufweisen und dazu kommen auch noch einige starke Debütanten. Unter den Debütanten befindet sich auch der Run2gether Athlet und Wachau Halbmarathonsieger Daniel Wanjiru Kinuya.
Bei den Frauen ist mit Meselech Melkamu die Streckenrekordhalterin (2:21:01) am Start. Die schnellste Frau im Feld ist allerdings Aberu Kebede (2:20:30 PB), die zweimal Berlin gewann. Mit Sharon Cherop und Flomena Chepchirchir stehen den zwei Äthiopierinnen, zwei Kenianerinnen mit Bestzeiten unter 2:23:01 gegenüber. 450000€ standen als Budget für das Elitefeld zur Verfügung. Nächstes Jahr ist allerdings das Zweijahresengagement von BMW zu Ende und man wird sehen wer in Frankfurt und Berlin als neuer Hauptsponsor gewonnen werden kann.
Auch der österreichische Marathonstaatsmeister von Salzburg Edwin Kipchirchir Kemboi (LAC Klagenfurt) ist am Start.